Ausgabe Nr. 28 des Online-Magazin für Fotografie aktuelle Artikel zur Fotografie - Ausstellungen und Fotokurse - Fotografie im Fernsehen - Archiv
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FotoausstellungDie KommissarinnenFotografien vonHerlinde Koelbl
Vom 29. Januar bis 10. April 2011 |
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Fotografie: Herlinde Koelbl, Iris Berben | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gotha
– Das neue Jahr beginnt im KunstHaus Gotha so spektakulär wie das alte
endete. Vom 29. Januar bis 10. April zeigt die KulTourStadt Gotha GmbH
unter dem Titel „Die Kommissarinnen“ Aufnahmen der vielfach
ausgezeichneten Fotografin Herlinde Koelbl. Im Fokus stehen neben den
bekannten TV-Ermittlerinnen Motive aus ihren bekannten Zyklen „Spuren
der Macht“ und „Schlafzimmer“. Als eine der renommiertesten deutschen Fotografinnen und Dokumentarfilmerinnen der zurückliegenden Jahrzehnte steht Herlinde Koelbl in dem Ruf, mit ihren Milieustudien die Chronik einer Epoche abzulichten, wie früher die Romanciers, nur mit anderen Mitteln. In „Spuren der Macht“ hat sie unter anderem Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Angela Merkel acht Jahre lang mit der Kamera begleitet. Damals, als niemand die steilen Karrieren der Porträtierten vorhersagen konnte, bewies sie ein ausgezeichnetes Gespür. Die von Koelbl ausgewählten Personen – insgesamt waren es seinerzeit 15 Politiker und Manager – wurden alljährlich nicht nur fotografiert, sondern auch interviewt. Die Aufnahmen dokumentieren Veränderungen in den Mienen und in der Körperhaltung, die durch die öffentliche Aufmerksamkeit, den Druck der Verantwortung und die Ausübung von Macht hervorgerufen wurden. Sie spiegeln Höhen und Tiefen in den Biografien wider. Für die Studie „Schlafzimmer“ haben Menschen in Berlin, London, Rom, Paris, Moskau und New York der Fotografin die Türen zu ihren intimsten Räumen geöffnet. Arme und Reiche, Alte und Junge, Exzentriker und Durchschnittsbürger, Verheiratete und Singles, Berühmte und Unbekannte lichtete sie in ihrer typischen Schlafkleidung auf dem Bett ab. Für die kontrovers diskutierte Schau „Die Kommissarinnen“ hat die Wahl-Münchnerin Koelbl, die in Lindau am Bodensee geboren ist, bekannte Schauspielerinnen vor die Kamera geholt, um sie als Ikonen der starken Weiblichkeit mit der Waffe in der Hand in Szene zu setzen. Herlinde Koelbl hat Gastprofessuren unter anderem in Hamburg, Wien, New York und Sydney übernommen und viele renommierte Preise und Auszeichnungen erhalten, so zum Beispiel 2001 den Dr. Erich-Salomon-Preis. Ihre Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, u. a. 2009 im Martin-Gropius-Bau Berlin, 2008 in der Kunsthal Rotterdam und im Shanghai Art Museum, 2000 im Haus der Kunst in München und 1991 im Spertus Museum in Chicago. © KulTourStadt Gotha GmbH , Ort der Galerie: KunstHaus, Ekhofplatz 2a, 99867 Gotha
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Aktuelle Presseartikel im Internet zur Fotografie |
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FotoaustellungHans-Christian SchinkHigh Lights
GALERIE ROTHAMEL 9.April 2011 - 2.Juli 2011 Eröffnung am 9.4.2010 um 21 Uhr |
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Fotografie: Hans-Christian Schink, Iguacu 2, Größe, 178 x 211 cm |
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„Obwohl
Schink Landschaften, Architekturen und Städte fotografiert und die
notwendigen fotografischen Mittel exzellent beherrscht, ist er kein
Landschafts-, Architektur- oder Stadtfotograf, weil er anhand dieser
Gegenstände und Themen etwas sichtbar macht und zeigt, was über sie
hinaus- und durch sie hindurchgeht." T. O. Immisch „ Hans-Christian Schinks Landschaften wirken nicht ganz real. Sie sind unirdisch in ihrer Stille und in ihrer Schönheit bedrohlich. Unabhängig davon, ob sie in nördlichen oder südlichen Breitengraden aufgenommen wurden, ob sie wüstenartige oder ozeanische Gestalt annehmen, ob wir die nur schattenhaft in Erscheinung tretende Natur auf den Fotos kennen oder nicht; ihre Unterströmung treibt unseren Blick weg vom Gewohnten."Antje Ràvic Strubel Zur Eröffnung am Samstag, den 9. April 2011 um 21 Uhr ist Hans-Christian Schink anwesend. Es sprechen Dr. Ulrike Bestgen, Neues Museum Weimar und Martina Roth, Verein der Freunde des Angermuseums. Prof. Claudia Buder musiziert auf dem Akkordeon. Der Verlag Hatje Cantz stellt zwei umfangreiche Publikationen zum Werk des Künstlers vor. Sternekoch Ralf Kronmüller sorgt für Amuse-Gueules. Weitere Ausstellungen von Hans-Christian Schink im Angermuseum Erfurt und im Neues Museum Weimar
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FotoausstellungRena Effendi - Pipe DreamsEine Chronik des Lebensentlang der Pipeline
Neue Sächsische Galerie vom 1. März bis 22. Mai 2011 |
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Fotografie: Rena Effendi, Kleine Braut in Marneuli Die Einwohner beklagen sich darüber, dass sie keinerlei Entschädigung für ihr Land bekommen haben, welches wegen der BTC nicht mehr nutzbar ist. Georgien. 2006 Bildrechte: LUX Photo Gallery, Amsterdam |
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Rena Effendi: "Öl- und Gaspipelines sind die Arterien unserer heutigen Welt und transportieren wertvolle Kohlenwasserstoffe, das Blut unserer Zivilisation. Selbst in unserer gegenwärtigen Krise steigt der Energiebedarf, da die Weltwirtschaft weiter wächst und sich die gierigen Finger der Ölkonzerne immer noch weiter und tiefer in die Erde graben. Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline (BTC), die sich über 1700km lang im Schatten des Kaukasus-Gebirges durch fünf Konfliktregionen schlängelt, berührt dabei ein feines und vielfältiges Gespinst von sozialen, ökologischen und politischen Belangen. Diese Pipeline, die täglich eine Million Barrel Öl in den Westen leitet und gleichzeitig den Einfluß der Russen auf die Energieversorgung zurückdrängen soll, ist Teil des 'Neuen Grossen Spiels', eines Spiels, das das leben von Millionen Bürgern in den aneinander grenzenden Ländern Aserbaidshan, Georgien und Türkei prägt und verändert. Die verarmten Menschen, die ich im Laufe meiner sechsjährigen fotografischen Reise getroffen habe, - von den Slum-Bewohnern, die infolge der ölgetriebenen Immobilienblase ihre Behausungen verloren haben, bis zu den Opfern ungelöster Konflikte und den Sex-Arbeiterinnen, die von den schnellen Petrodollars angelockt werden - haben am stärksten die Folgen der Anstrengungen zu spüren bekommen, die gewaltige Ölnachfrage des Westens zu befriedigen. Dieses buch will ein Bild von den menschlichen Kosten dieses Multi-Milliarden-Projekts zeichnen - von dem Preis, der von denjenigen gezahlt werden mußte, die ihre Höfe und ihre Lebensgrundlage verloren haben und deren Gesichter von Hochglanzbroschüren, die das Pipeline-Projekt anpreisen, überdeckt wurden: 'Es dient alles dem Wohl des Landes!' Es besteht kein Zweifel daran, dass die Staatshaushalte gestiegen sind, aber zu welchem Preis für die Menschen, die ihr stilles und vergessenes Leben im Schatten dieser Pipeline fristen?" Die Ausstellung stellt mit der Fotoserie "Pipe Dreams" die Kehrseite einer multinationalen Investition vor, ihre vergessenen und verdrängten Folgen im Leben der vom Projekt betroffenen, aber nicht an ihm partizipierenden Menschen. Effendi legt die ignorierten Kosten solch eines Vorhabens bloß und verweist auf die Rücksichtslosigkeit nicht nur der beteiligten Konzerne, sondern auch ihrer Partner in den Regierungsapparaten der Staaten. Die Asymmetrie des heutigen Globalisierungsverständnisses wird sichtbar - eine Geschichte von Umweltzerstörung und sozialen Abgründen. Webseite der Fotografin: Rena Effendi - http://www.refendi.com/ Veranstaltungen zur Ausstellung:
© Neue Sächsische Galerie, Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz / Sachsen
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Aktfotografien von Roger Rössing |
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Ausstellung und
Katalog im Denkmalschmiede Höfgen
vom
6. 03. 2011 – 08. 05.
2011 |
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Aus Anlass des 5.
Todestages von Roger Rössing veröffentlicht die Denkmalschmiede Höfgen
einen Bildband in der Edition Waechterpappel mit bisher
unveröffentlichten Aktfotografien von Roger Rössing mit einem Essay von
Claus Baumann sowie einem Text von Roger Rössing über Aktfotografie. Das Sujet Akt, welches bei Roger Rössing ein kurzes, wenn auch erstaunliches Intermezzo blieb, hat Günter Rösslers Lebenswerk fast ausschließlich geprägt. Seit 6. März zeigt die Denkmalschmiede Höfgen in der Studiogalerie 22 der bislang unveröffentlichten Arbeiten Rössings aus den Jahren 1979-1983 als großformatige Lambda-Prints in Korrespondenz zu Werken seines Freundes Günter Rössler aus den letzten 50 Jahren. Die auf Kontrasten basierende Hängung der Werke offenbart die unterschiedlichen fotografischen Ansätze beider Künstler und macht zugleich den großen künstlerischen und technischen Spielraum des Mediums Fotografie deutlich. Renate und Roger Rössing gehören zu den renommiertesten Fotografen Deutschlands. Ab 1979 dokumentierten sie die von Günter Rössler und Claus Baumann initiierten Akt-Pleinairs, die als Meilensteine der ostdeutschen Fotografiegeschichte gelten. Die Idee für diese Ausstellung entstand vor 2 Jahren, als die Denkmalschmiede Höfgen dem 30 Jahre zurückliegenden Höfgener Akt-Pleinair von 1979 eine Ausstellung widmete. Bei Recherchen in der Deutschen Fotothek (SLUB Dresden) entdeckte Uwe Andrich (Geschäftsführer der Denkmalschmiede Höfgen) zu seinem großen Erstaunen den umfangreichen Negativbestand Roger Rössings zum Thema Akt. Die Rössing-Stiftung und die Deutsche Fotothek konnten gewonnen werden, die Aufarbeitung dieses Konvoluts für eine Wanderausstellung mit Katalog zu unterstützen. |
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©
Denkmalschmiede Höfgen,
Teichstraße 11/12,
04668 Grimma-Kaditzsch,
Sachsen |
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Fotografie: Wim Westfield, Maui Winds | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sea&Sirens von Wim Westfield |
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Wasserkraftmuseum Ziegenrück Dienstag, 5. April 2011 bis zum 5. Juni 2011 |
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Die großformatigen
Bilder der Ausstellung „Sea&Sirens“ des Fotografen Wim Westfield
vereinen die Energie des Wassers und die Ästhetik schöner Frauenkörper
zu einem Fest für die Sinne. Am Dienstag, 5. April 2011, eröffnet
Vattenfall die Ausstellung um 19.00 Uhr in seinem Thüringer
Wasserkraftmuseum in Ziegenrück. Damit gastiert sie erstmals in
Deutschland. Zuvor war sie im Jahr 2010 bereits in mehreren Städten am
Mittelmeer zu sehen.
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Fotoausstellung Die Stadt. Vom Werden und Vergehen
OSTKREUZ – Agentur der Fotografen
Lindenaumuseum vom 13. März bis 19. Juni 2011 |
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Fotografie: Annette Hauschild, De Haan / Krakow / New York / Offenbach Ebay, performer at Club Atlantis, New York, USA |
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Das Lindenau-Museum Altenburg hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder dem Thema der Stadt und ihren Veränderungen zugewandt. Dazu gehörten Ausstellungen und Veranstaltungen zu italienischen Städten und Plätzen oder „Altenburg: Provinz in Europa“ ebenso wie Präsentationen zeitgenössischer Fotografie (u. a. Aymeric Fouquez, Matthias Hoch, Maix Mayer, Michael Schmidt, Ulrich Wüst). Jetzt zeigt das Museum vom 13. März bis 19. Juni 2011 Arbeiten von achtzehn Fotografen der Berliner Agentur OSTKREUZ, die das Thema Urbanisierung erneut aufgreifen. Die Ausstellung war 2010 bereits in Berlin und München zu sehen und wird noch in diesem Jahr mit dem Goethe-Institut um die Welt gehen. Die Agentur OSTKREUZ wurde 1990 in Berlin von sieben Fotografen gegründet. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten Fotoagenturen Deutschlands. Ihre Mitglieder arbeiten für renommierte Zeitschriften wie Newsweek, Stern, GEO, NEON oder das New York Times Magazine und wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
„Die Fotografen der Berliner Agentur OSTKREUZ sind diesen Fragen nachgegangen. OSTKREUZ steht dabei für eine bestimmte Vorgehensweise, nämlich den Kern der Dinge zu erkennen, ihn abzubilden und in diesem Abbilden ehrlich zu bleiben. Die 18 Fotografen porträtieren die Bewohner der Stadtutopie Auroville in Indien, der Slums von Manila und des von der Mitte aus zerfallenden Detroit, sie dokumentieren das am Reißbrett entstandene chinesische Ordos, die Künstlichkeit der Straßenzüge Dubais und die zerbombten Häuser von Gaza. Was am Ende aufscheint, ist das Porträt einer Stadt, die alle Städte ist.“
© Lindenaumuseum Altenburg, Gabelentzstr. 5, 04600 Altenburg |
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FotoausstellungUnverschämtes Glück.Fotografien aus Deutschlandvon Robert Lebeck
Foyerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum in vom 17.März – 19.Juni 2011 |
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Fotografie: Robert Lebeck, Hitchcoc |
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Rund 50 Arbeiten des Berliner
Fotoreporters Robert Lebeck zeigt das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig
in der Ausstellung „Unverschämtes Glück“, die vom 17. März bis 19. Juni
2011 zu sehen ist. Die Ausstellung gehört zum Wanderausstellungsprogramm
der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und
entstand in Kooperation mit dem Fotografen. Der Eintritt ist frei. Robert Lebeck ist einer der herausragenden deutschen Fotografen, Porträtist berühmter Zeitgenossen und Chronist des Alltagslebens seit den 1950er Jahren. 1929 in Berlin geboren, wird Lebeck noch kurz vor Kriegsende zum „Volkssturm“ eingezogen. Ab 1949 studiert er in New York Völkerkunde, kehrt 1951 nach Deutschland zurück und beginnt 1952 mit der Arbeit als freier Fotoreporter. 1966 engagiert ihn das Magazin „Stern“, dem er bis auf einen kurzen Ausflug als Chefredakteur zu „Geo“ bis 1994 treu bleibt. Seine Maxime: „Durchschnitt fotografiert sich nicht“ spiegelt sich in der Ausstellung wider. Vorbild und Anregung waren für Lebeck amerikanische Illustrierte, allen voran „Life“. In unzähligen Reportagen dokumentiert er das Zeitgeschehen, viele seiner Motive werden zu „Ikonen“: Deutschland zwischen Wiederaufbau und Wirtschafts-wunder, Deutschland zwischen Großstadt und Provinz, Deutschland zwischen Ost und West. Als Porträtfotograf widmet sich Lebeck Spitzenpolitikern, Stars und Prominenten aus aller Welt: Konrad Adenauer, Alfred Hitchcock, Romy Schneider. Seine Bilder erzählen Geschichten, anrührend, komisch, entlarvend, dramatisch – aber immer authentisch. ©Foyerausstellung im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Eintritt frei, Grimmaische Straße 6, 04109 Leipzig |
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LEIPZIG.FOTOGRAFIE SEIT 1839Eine AusstellungDrei Museen
27. Februar bis 15. Mai 2011 |
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„Leipzig. Fotografie seit 1839“ ist das erste Gemeinschaftsprojekt der drei städtischen Museen GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig und Museum der bildenden Künste Leipzig seit 1946. Es wird unterstützt von den Freundes- und Förderkreisen der drei Häuser, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der VNG-Stiftung. An drei Orten wird eine Überblicksdarstellung der Entwicklungsphasen und Spezifika der Fotografie in Leipzig in einmaliger Vielfalt geboten, bereichert durch Partnerausstellungen.
Im GRASSI Museum für Angewandte Kunst sind die Anfänge der Fotografie und ihre Entwicklung bis ins frühe 20. Jahrhundert zu sehen. Die rasante Entwicklung der Fotografie zum (Ab)bildmedium des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts wird nachvollziehbar – zum Beispiel am Wandel vom Unikat, der Daguerreotypie, zum Massenprodukt, der unbeschränkt reproduzierbaren Papierfotografie. Seltene frühe Arbeiten von unbekannten Wanderdaguerreotypisten sind ebenso zu entdecken wie die Werke aus Leipziger Fotografenateliers, die sich seit 1842 gründeten. Hervorzuheben ist hier vor allem das Atelier der aus Cottbus gebürtigen Daguerreotypistin Bertha Beckmann, die 1843 nach Leipzig zog und heute als erste Berufsfotografin der Welt gilt. Nach ihrer Heirat 1845 betrieben Eduard und Bertha Wehnert geb. Beckmann ein gemeinsames Atelier, welches Bertha nach dem frühen Tod von Eduard Wehnert 1847 noch 36 Jahre lang erfolgreich führen sollte. Wie produktiv das Atelier Wehnert-Beckmann war, bezeugen die 3.452 Glasnegative, die sich neben zahlreichen Daguerreotypien und Papierabzügen im Stadtgeschichtlichen Museum und weiteren Leipziger Sammlungen befinden. Neben den Daguerrotypien, Ambrotypien und Ferrotypien sind fotohistorisch bedeutsame Zeugnisse der frühen Papierfotografie ausgestellt. Durch die Einführung der bis heute vertrauten Positiv-Negativverfahren auf Papier konnte sich die Fotografie schnell verbreiten, der Reproduzierbarkeit waren kaum noch Grenzen gesetzt. Ein frühes Beispiel der Popularisierung des noch jungen Mediums sind die Visitkartenporträts – Cartes de visite – die André Adolphe-Eugène Disdéri 1854 in Frankreich patentieren ließ und die weltweit Erfolg hatten. Neben den Porträtaufnahmen sind die zahlreichen Stadtaufnahmen, die die Veränderungen des Leipziger Stadtbildes und seiner Bewohner dokumentieren, zu sehen. Hermann Walter, dessen fotografischer Nachlass weitgehend erhalten geblieben ist, ist für die Dokumentation der Leipziger Baugeschichte von großer Bedeutung. Seine Fotografien sind sowohl wertvolle künstlerische als auch sozial-historische Zeugnisse.
Im Stadtgeschichtlichen Museum sind Fotografien vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Mauerbau 1961 ausgestellt. Seltene Fotodokumente kommen zur Ansicht. Die rege Bautätigkeit in den 1920er Jahren bot Anregungen für zahlreiche Architekturfotografen wie das Atelier Hermann Walter, Anton Blaschke oder Heinrich Kirchhoff. Das breite Spektrum der Werke des Bauhausfotografen Albert Hennig wird durch sozialdokumentarische Fotografien und durch Stillleben dargestellt. Die Bildwelt der Zeit des Nationalsozialismus ist nur rudimentär überliefert, wird aber anhand einiger herausragender Beispiele vorgestellt. Für das Ende des Zweiten Weltkrieges steht das berühmte Foto des „Letzten Toten des Zweiten Weltkrieges“ des Amerikaners Robert Capa, der mit den US-Truppen nach Leipzig kam. Aufnahmen von Johannes Widmann, Roger und Renate Rössing, Karl Heinz Mai zeigen auf bewegende Weise die Ruinen in Leipzig und das Leben in der Leipziger Nachkriegszeit.
Die Beiläufigkeit und berührende Schlichtheit, mit der Karl-Heinz
Mai aus seinem Invalidenrollstuhl heraus unermüdlich Menschen und
Alltag in der Nachkriegszeit dokumentierte, macht
die besondere Qualität seiner Bilder aus. Von
Johannes Widmann befinden sich im Stadtgeschichtlichen Museum 1.877
Negative, die vorwiegend das kriegszerstörte
Leipzig zeigen – in menschenleeren Aufnahmen von
hoher Präzision und Sachlichkeit. Er lehrte als Leiter und einziger
Professor des Instituts für Fotografik seit 1946
an der HGB. Seine Studenten F. O. Bernstein, W. G. Schröter,
Volkmar Jaeger, Rosemarie Fret, K. - Heinz Müller sowie Roger und
Renate Rössing sind in der Ausstellung vertreten.
Ihr Blick auf die Menschen und die Stadt Leipzig zeigt ihr
Engagement für einen Neubeginn in der Fotografie nach der
nationalsozialistischen
Der Ausstellungsteil im Museum der bildenden Künste reicht von
1961 bis heute und umfasst ein besonders
vielfältiges Kapitel der Fotografie in Leipzig. Nach dem Mauerbau im
August 1961 wurden die kulturpolitischen Weichen in der DDR neu
gestellt. Sozialistische Aufbauleistungen und der
„Sozialstaat auf Pump“ kommen ins Bild. Während die staatlich
gelenkten Presseagenturen Durchhalteparolen knipsten, haben eine
Vielzahl von Fotografinnen und Fotografen die
Auswirkungen der Misswirtschaft ausgiebig dokumentiert
und die Arroganz der Macht ins Bild gerückt. Stagnation und
allgemeines Unbehagen
Das Engagement von Professoren und künstlerischen
Mitarbeitern wie Tina Bara, Joachim Brohm, Florian Ebner,
Karin Geiger, Jochen Gerz, Matthias Hoch, Astrid Klein,
Christopher Muller, Peter Piller, Timm Rautert
und Heidi Specker hat Leipzig neu auf der Weltkarte der Kunst
positioniert. In der Ausstellung ist eine große
Bandbreite junger Positionen vertreten, die facettenreich die
Vielfalt der zeitgenössischen künstlerischen Fotografie
darstellen, wie u.a. Laura Bielau, Kerstin Flake,
Ulrich Gebert, Falk Haberkorn, Sven Johne, Edgar Leciejewski, Nadine
Rüfenacht, Ricarda Roggan, Adrian Sauer, Arne Schmitt, Albrecht
Tübke und Tobias
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Die Kunstwerke der Natur werden durch Vergrößerung zu "Palästen" aus Farben, Linien und Flächen. Blüten groß abzubilden ist sehr fotogen und ästhetisch. Der Fotoworkshop trainiert mit Ihnen praxisorientiert Technik und Gestaltung der Makrofotografie. Mehr Information: Fotokurs Pflanzen- und Makrofotografie in Jena / Thüringen Termin: 21. - 22. Juli 2011
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FotoausstellungDer Leipziger Fotograf Johannes Mühler(1876 – 1952)Eine Wiederentdeckung
Kamera- und Fotomuseum in Leipzig / Sachsen vom 26. Februar bis zum 15. Mai 2011 |
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Im Rahmen der Ausstellungsreihe „LEIPZIG. FOTOGRAFIE seit 1839“ zeigt das Kamera- und Fotomuseum Werke von Johannes Mühler, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Fotograf in Leipzig tätig war. Ausgehend von den künstlerischen Idealen des Piktorialismus, der gestalterische Mittel der Malerei auf die Fotografie überträgt, zählte Mühler zunächst zu den zeittypischen Vertretern einer poetischen Landschaftsfotografie. Unter dem Einfluß des Neuen Sehens der 1920er Jahren bildete er ein unverwechselbares eigenes ästhetisches Vokabular heraus, das malerische Bildwirkung und fotografische Präzision, die als Antipoden galten, miteinander versöhnt. Entscheidend dabei war, dass Mühler die Fotografie nicht ausschließlich aus ästhetischem Interesse betrieb, sondern gleichfalls sozialen Aspekten seine Aufmerksamkeit widmete. Insofern war er bereits den Vertretern des neuen fotografischen Realismus verwandt, die einen unbefangenen Blick auf die Wirklichkeit einforderten. Bekanntheit errang er durch Fotobände wie „Das schöne Sachsen“, seine Mappenwerke über Burgen und Schlösser und seine vielen Postkarten und Heimatkalender. Die Leidenschaft des Künstlers und der unbestechliche Blick des Beobachters sind die Merkmale, die Mühlers Fotografien Glanz und Eindringlichkeit verleihen, wodurch sie wie eine Insel aus dem Meer der Bilderflut des 20. Jahrhunderts hervorragen, die es lohnend ist, angesteuert zu werden. Johannes Mühler gehört zu jenen Fotografen, die zu Unrecht der Vergessenheit anheim gefallen sind. Von Leipzig aus hat er eine Generation lang das Erscheinungsbild illustrierter Zeitschriften in Deutschland mitgeprägt und dabei ein umfängliches Werk hinterlassen, dem erneute Beachtung gebührt.
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Das Kamera- und Fotomuseum in der Mölkauer Gottschalkstraße 9 ist mittwochs, samstags und sonntags jeweils von 13 – 17 Uhr geöffnet. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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FotoausstellungGrace KellyEine amerikanische Prinzessin
Rhön-Rennsteig-Sparkasse |
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- Sie gehört
noch heute zu den bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods. Die
Rhön-Rennsteig-Sparkasse widmet ihr vom 8. Februar bis 31. Mai 2011 eine
Ausstellung mit beeindruckenden Fotografien von
Milton H. Greene,
Philippe Halsman und Howell Conant. Von der berühmten Filmschauspielerin zu einer echten Fürstin – was wie ein Märchen klingt, wurde in ihrem Leben wahr. Grace Kellys Karriere begann in Hollywood 1952 mit dem Western „High Noon“ (Zwölf Uhr mittags) an der Seite von Gary Cooper und endete bereits vier Jahre später mit der Gesellschaftskomödie „High Society“ (Die oberen Zehntausend). Die über 100 Fotografien porträtieren die verschiedenen Stationen eines bewegenden Lebens. Ein großer Teil der Bilder ist erst seit kurzem für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit dieser besonderen Präsentation, kuratiert durch Peter Reichelt & Ina Brockmann aus Mannheim, führt die Rhön-Rennsteig-Sparkasse die neu ins Leben gerufene Ausstellungsreihe FILM-THEATER-FRAUEN fort, die 2010 mit „Marilyn Monroe – The Last Sitting“ so erfolgreich startete. Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Marina Heller signalisierte im Vorfeld: „Mit den Fotografien von Grace Kelly bietet sich für die Besucher ein interessantes Bild über das Leben dieser beeindruckenden Frau, die nicht nur Filmschauspielerin, Mutter und Fürstin war, sondern auch ein hohes gesellschaftliches Engagement zugunsten der Schwachen zeigte!“ © Rhön-Rennsteig-Sparkasse, Leipziger Str. 4, 98617 Meiningen |
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Ausstellung mit FotografieLuftschiffeüberMeiningen
bis 05. Juni 2011 |
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Fotografie: Haltemannschaft sichert LZ 130 während des Aufenthaltes in Meiningen 1939 Foto Helmut Andreas, Meiningen |
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Bereits am 28. Juli 1910 konnten die Meininger das erste Luftschiff über ihrer Stadt sehen. Es handelte sich um das Militärluftschiff M III, seinerzeit das schnellste Luftschiff, ein halbstarres Luftschiff vom Typ Groß-Basenach. Und am 10. August 1912 ist die „Victoria Luise“, ein Zeppelin-Verkehrsluftschiff der Deutschen Luftschifffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG) über Meiningen gesichtet worden. Dennoch vergingen fast zwei Jahrzehnte, ehe auf dem Flugplatz Meiningen (Rohrer Stirn) ein erstes Luftschiff landete. Meiningens Oberbürgermeister Kessler und Handelsgerichtsrat Emil Christ aus Meiningen konnten die DELAG überzeugen, die Stadt Meiningen anzufahren und auch zu landen. Am 11. Oktober 1931, gegen 11.00 Uhr, landete das am 18. September 1928 nach 21-monatiger Bauzeit in Dienst gestellte und durch zahlreiche spektakuläre Fahrten (u. a. Weltfahrt und Arktisfahrt) berühmte Starrluftschiff „Graf Zeppelin“ in Meiningen, schon stundenlang von einer auf 100 000 geschätzte Menschenmenge ungeduldig erwartet. Nur noch einmal war der Flugplatz auf der Rohrer Stirn Schauplatz der Landung und des Aufstiegs eines Zeppelins. Das Schwesternluftschiff des am 6. Mai 1937 in Lakehurst/USA explodierten und verbrannten Luftschiffes LZ 129 „Hindenburg“, das am 14. September 1938 zur Jungfernfahrt aufgebrochene Luftschiff LZ 130 „Graf Zeppelin II“, landete am 02. Juli 1939 in Meiningen. Es stiegen aber keine Passagiere ein und aus, denn das Luftschiff bekam vom Reichsluftfahrtministerium dafür keine Betriebserlaubnis erteilt, so dass die Fahrten des LZ 130 der Propaganda und Spionage, weniger der Forschung und gar nicht des Passagiertransportes vorbehalten waren. Auch die Besucherzahl bei dieser Landung hielt sich in Grenzen. Das war sicher auch dem Regenwetter geschuldet. Andererseits war die Zeppelin-Euphorie vorüber und der Zweite Weltkrieg lag drohend in der Luft. Beide „Grafen“ wurden im April 1940 abgewrackt und verschrottet. Diese beiden spektakulären Luftfahrtereignisse stehen nunmehr nahezu 80 Jahre nach der ersten Landung im Mittelpunkt einer Sonderausstellung der Meininger Museen, die vom 28. Oktober bis zum 05. Juni in zwei Räumen in der Mittleren Galerie von Schloss Elisabethenburg zu sehen ist. Landung und Aufstieg der Luftschiffe LZ 127 und LZ 130 in Meiningen sind durch einheimische Fotografen dokumentiert worden, eine Auswahl Originalfotografien und zeitgenössischer Montagen können in der Ausstellung angesehen werden. Weiterhin stellen ein Sammler aus Zeppelinheim sowie Meiningerinnen und Meininger noch viele Originalzeugnisse der beiden in Meiningen gelandeten Luftschiffe LZ 127 „Graf Zeppelin“ und LZ 130 „Graf Zeppelin II“ als Leihgaben zur Verfügung. Filmdokumente veranschaulichen die große Zeit der Luftschiffe. Zur Eröffnung laden die Meininger Museen am Mittwoch, dem 27. Oktober, in die Schlosskirche, Unkostenbeitrag € 2,-, Beginn ist 19.30 Uhr. Die Austeilung wird durch Sonderführungen und Vorträge begleitet. © Meininger Museen, Schlossplatz 1, 98617 Meiningen
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FotoausstellungMikrofotografieSchönheit jenseitsdes Sichtbaren
Technische Sammlungen vom 24. Februar bis 29. Mai 2011 |
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Fotografie: Manfred Kage, Charismon, flüssige Kristalle 2003, Farbpapier, © Kage-Mikrofotografie |
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Die Ausstellung bietet einen
erstmaligen Überblick zur Geschichte einer Gattung der Fotografie, in
der wissenschaftliche Präzision und künstlerische Phantasie einander
durchdringen. Inspiriert durch den Biologen Ernst Haeckel und sein
epochales Werk Kunstformen der Natur (1899 – 1904), entwickelte sich im
deutschsprachigen Raum das mikroskopische Bild zum wichtigsten Medium
einer von den Naturwissenschaften geprägten Ästhetik. Im Mittelpunkt stehen Arbeiten der klassischen Moderne, die ihre experimentellen Bildformen aus dem Mikrokosmos bezogen haben. Der Bogen spannt sich von naturwissenschaftlichen Fotografien aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – darunter jenen des berühmten Biologen Robert Koch – über frühe Arbeiten von Carl Strüwe, Alfred Ehrhardt und August Kreyenkamp aus den 1920er und 1930er Jahren bis hin zu aktuellen künstlerischen Werken, die mittels neuer wissenschaftlicher Geräte, wie Rasterelektronen-, Rasterkraftmikroskope und durch digitale Nachbearbeitung geschaffen wurden. Die künstlerische Erschließung des Mikrokosmos in den 1950er Jahren spiegelt auch die inzwischen historisch gewordene Begeisterung wider, mit der zu dieser Zeit der Atomforschung und dem Atomaren als Thema begegnet wurde. Die Ausstellung ist in vier zeitliche Bereiche und vier weitere Räume gegliedert. Werke von Manfred Kage, dem Protagonisten einer künstlerisch intendierten, auch von der informellen Malerei der 1950er und 1960er Jahre beeinflussten Mikrofotografie, werden in einem gesonderten Ausstellungsteil präsentiert, ebenso die Arbeiten von Eva-Maria Schön. Die Ausstellung integriert zahlreiche Leihgaben renommierter Institutionen und Sammlungen, u. a. des Robert Koch – Institut, Berlin, Museum Folkwang Essen, Albertina, Wien, Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin und der Staatsgalerie Stuttgart. Schönheit jenseits des Sichtbaren, das Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Kunst: Die Fotografien aus der Forschung verdeutlichen die ästhetische Faszination der Wissenschaftler ebenso, wie die künstlerischen Positionen eine wissenschaftliche Neugier der Fotografen ersichtlich werden lassen. © Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1 – 3 · 01277 Dresden
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Ausstellung mit FotografieAndreas Schmidtund Herbert Mehler
„Parallelnatur“
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Fotografie: Andreas Schmidt, The City, 2007-2008. C-Type Print |
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Erstmals seit Eröffnung der Kunsthalle ist
eine gemeinsame Präsentation in Kooperation mit dem Kunstverein
Schweinfurt an zwei Orten, im „White Cube“ der großen Halle und im
Salong des Kunstverein Schweinfurt, zeitgleich und mit unterschiedlichen
Akzenten zu sehen sein. Vier Arbeiten von Herbert Mehler sind zudem
temporär im Außenbereich des ehemaligen Ernst-Sachs-Bades ausgestellt.
Ein „Diskurs“ in Anlehnung an die Kunstsammlung der Stadt bestimmt zu
Anfang des Jahres 2011 ebenfalls die Ausstellung „Parallelnatur“ des
Bildhauers Herbert Mehler aus Riedenheim bei Würzburg (geb. 1949) und
des in Schweinfurt geborenen und in London lebenden Fotografen Andreas
Schmidt (geb. 1967). Die rostfarbenen minimalistischen Skulpturen des
Bildhauers korrespondieren dabei hervorragend mit den
architekturbezogenen Arbeiten des Fotografen. Herbert Mehler zeigt Arbeiten aus der Serie „Kavex“, die konkave und konvexe Formen in Corten-Stahl auf beeindruckende Weise vereinen und nicht von ungefähr an Vorbilder aus der Natur erinnern, ohne diese für den Betrachter direkt assoziieren zu können. Die spannungsvolle Ambivalenz von Statik und Dynamik formt wohlproportionierte Volumina von hoher Konzentration. Selbst Großskulptur von stolzen sechs Metern Höhe, wie beispielsweise das im Norden der Kunsthalle im Außenbereich aufgestellte Paar aus der Serie „Kavex“, strahlt eine spielerische Leichtigkeit aus. Auf seinen nächtlichen Streifzügen durch “The City“, dem Finanzdistrikt der britischen Hauptstadt, fängt der Künstler Andreas Schmidt in seiner Wahlheimat hellsichtige Bilder glitzernder Fassaden mit einer analogen Mittelformatkamera ein und dokumentiert hierbei den verführerischen Glanz der Bankenpaläste. Dabei verliert er aber nie deren menschenverachtende Maßlosigkeit aus dem Blick. In heutiger Zeit ein sehr aktuelles Thema! Andreas Schmidt inszeniert in seinen Fotoarbeiten ein „Schauspiel der Illusion“ und einen Ort extremer Gegensätze. Bei dieser Architektur geht es um Macht. „The City“ scheint wie eine moderne Version des antiken Turms von Babylon, den die Erbauer des 20. Jahrhunderts jedoch nicht zu Ehren einer Gottheit geschaffen haben, sondern zu Ehren des schnöden Mammon. Was verbindet den Bildhauer mit dem Fotografen? Auf den ersten Blick ist es der Dialog formaler Aspekte: die Oberflächenreize von rostsamtigem Corten-Stahl und glänzendem Fotopapier etwa, oder das Vis à Vis von Waagrechten und Senkrechten oder von Krümmungen und Geraden, die Wechselwirkung von architektonischen Formen wie ein über Eck gehängtes Fotos der „Bank of England“ mit ihrer charakteristischen viktorianischen Säulenfassade und den hoch aufragenden Säulen- und Spindelformen des Bildhauers im Raum davor. Auch das Spiel von Licht- und Schatten ergänzt sich: Sei es in den Rippen und Kerben in Mehlers Figuren oder dem Raster eines Stahlgerüstes und der damit kontrastierenden hell erleuchteten Fensteröffnungen auf den Fotoarbeiten an den Wand. Der Ausstellungstitel „Parallelnatur“ zielt dabei bewusst auf Paul Cézannes Maxime ab: „Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur“. Dies setzt eine zusätzliche verbindende Klammer zwischen beiden Künstlern. Bei Andreas Schmidt geht es grundsätzlich um Künstlichkeit sogar bei pflanzlichen Details wie etwa einen Kirschbaum vor einer imposanten Vorhangfassade. Er hinterfragt in seinen Arbeiten die Realität. „Wenn man eine Fotografie anschaut, weiß man ja nie genau, ob das Wirklichkeit oder Illusion ist. Das ist ein Punkt, der mich wahnsinnig interessiert. Es ist wie ein doppelter Hintergrund: Ich fotografiere etwas, das künstlich aussieht aber doch natürlich wirkt.“ Herbert Mehlers plastische Arbeiten entstehen einer Form aus aber nicht nach der Natur und trotzen der Schwerkraft des Materials Corten-Stahl. „Ihre scheinbare Leichtigkeit erwächst aus der anschaulichen Balance zwischen geometrischer und natürlicher Wuchsform, die der Bildhauer in klassischer Proportionalität aufeinander bezieht. Die Skulpturen sind in beiderlei Hinsicht geformtes Ideal und stehen damit in der langen Tradition, der menschlichen Suche nach einer Welt, die das eigene Ordnungs- und Orientierungsbedürfnis spiegelt.“ (Kai Uwe Schierz) © Kunsthalle Schweinfurt und Kunstverein Schweinfurt, Rüfferstraße 4, 97421 Schweinfurt
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KunstausstellungDigitalArt-FotografieStefan KurtArbeiten 2006 – 2011 14. März – 10. April 2011 |
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Fotografie: Stefan Kurt |
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„5 vor 012“ heißt das
Ausstellungsprogramm des Kasseler Kunstvereins, das im Jahre 2011
jeweils fünf künstlerische Einzelpositionen präsentieren wird. Stefan Kurt (geb. 1959 in Bern) eröffnet diese Ausstellungsreihe mit Arbeiten aus den letzten Jahren. Bekannt als Schauspieler und Archivar von Geräuschen und Tönen, war Stefan Kurt bereits bei unserem documenta-Programm im „Kunstvereinsheim“ vor vier Jahren mit einem Auftritt vertreten. Seine bildnerischen Arbeiten werden in dieser Ausstellung erstmals öffentlich präsentiert. Dabei schöpft Stefan Kurt aus seinem umfangreichen Fotoarchiv der letzten 20 Jahre. Vor dem Erfinden kommt das Finden: Stefan Kurt nutzt fotografische Strukturen, elementare Organismen und vielfältige Zeichen, um Beschaffenheiten zusammenwirken zu lassen. Auf seinen Reisen und an Drehorten dokumentiert er in einer Art Fototagebuch seine Weltsichten. Die Elemente seines Bildarchivs werden zu Schichten und Kombinationen räumlich über- und ineinander gewebt, um neue Organismen entstehen zu lassen. Diese werden farblich weiter überarbeitet zu digitalen Foto-Collagen im Sinne von Kafkas „man fotografiert Dinge, um sie aus dem Sinn zu verschenken“. Zur Ausstellung erscheint eine Edition des Künstlers. © Kasseler Kunstverein e.V. im Fridericianum, Friedrichsplatz 18, D - 34117 Kassel |
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4. InternationalesFotobuchFestival 2011
vom
1. bis 5. Juni 2011 |
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Vom 1. bis 5. Juni 2011 widmet sich das 4. Internationale Fotobuch Festival wieder der aktuellen Entwicklung des fotografischen Buches. International renommierte Gäste sind eingeladen, um ihre Arbeit vorzustellen und mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Workshops, Screenings, Reviews, Ausstellungen, Messestände und die Präsentation unserer Awards werden spannende Inspirationen liefern. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Neben den Vorträgen und
Präsentationen von Fotografen werden verschiedene
Themenschwerpunkte beleuchtet: »Das
lateinamerikanische Fotobuch«, »Deutschland im Fotobuch« und
»Das Sammeln von Fotobüchern«. Darüber hinaus stellen sich
spezialisierte Fotobuchverlage aus Schweden und Japan sowie
Fotobuchgestalter aus Holland vor. Workshops Fachgespräche mit namhaften Fotobuch-Gestaltern, Designern, Sammlern und Druckern sowie technische Vorführungen und Kurzvorträge werden an unseren Workshop-Tagen die besten Wege zeigen, um ein erfolgreiches Fotobuch produzieren zu können. Wir fordern alle Fotografinnen und Fotografen dazu auf, bislang unveröffentlichte Fotobücher zum Dummy Award einzureichen. Die 50 besten Bücher werden im Rahmen des Festivals ausgestellt. Aus diesen werden die Sieger des Dummy Awards ermittelt. Der 1. Preis beinhaltet eine komplette Buchproduktion durch unseren Hauptpartner seltmann + söhne sowie eine Veröffentlichung in European Photography. Der 2. und 3. Preis sind wertvolle Buchpreise unseres Hauptpartners blurb. Als Sonderpreise gibt es Fotobuch Dummy Reviews von schaden.com Der Internationale Photobuch Award wird mit prominenten Nominierungen der besten Neuerscheinungen des zurückliegenden Jahres fortgeführt und in einer neuen Ausstellung und einem vierten und erweiterten Katalog präsentiert. Die nominierten Bücher werden mit Illustrationen des Covers, ausgewählten Innenseiten sowie den bibliografischen Angaben und den persönlichen Statements der Experten vorgestellt. Im Rahmen der Portfolio- und Fotobuchsichtungen können Sie ausgewiesenen Spezialisten, Verlegern, Redakteuren und Fotografen in Vier-Augen-Gesprächen Ihre Arbeiten zur Beurteilung vorlegen. Auf diesem Weg gelangten in der Vergangenheit Arbeiten von Teilnehmern in Zeitschriften und Büchern zur Veröffentlichung. Die Reviewer wählen nach Abschluss der Portfolio- und Fotobuchsichtungen die ihrer Ansicht nach besten vorgelegten Arbeiten aus. Diese werden mit wertvollen Preisen unseres Festivalpartners myphotobook prämiert. Auf dem Marktplatz findet man Verlage, Buchhändler und Antiquariate. Dort präsentieren sich auch Gestalter, Magazine, Hersteller und Herausgeber von gedruckter und selbstpublizierter Fotografie. Screenings stellen Websites vor, die sich dem Fotobuch widmen. Im Rahmen des Themenschwerpunktes »Das lateinamerikanische Fotobuch« werden Arbeiten des großen mexikanischen Fotografen Enrique Metinides erstmals in Deutschland in einer umfangreichen Einzelausstellung gezeigt. Die Ausstellung läuft vom 1. Juni bis zum 31. Juli 2011 in Kooperation mit dem Kasseler Fotoforum e.V. im Museum für Sepulkralkultur. Auf dem Festival wird ein Vortrag über das Werk und die Bücher des Fotografen informieren. © Internationales Fotobuch Festival in Kassel / Hessen, Du-Ry-Straße 1, D-34117 Kassel |
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Dokumentationen und Kurse zur Fotografie imdeutschsprachigen Fernsehen
Reihe, Frankreich, 2010, 27 min
Sonntag,
24. April 2011 - 7.00 - 7.30 arte
Freitag,
20. Mai 2011 - 7.00 - 7.45 EinsExtra (ARD digital)
1972 geht ein Foto um die Welt: Es zeigt die neunjährige Vietnamesin
Kim Phuc, die mit schmerzverzerrtem Gesicht um ihr nacktes Leben
läuft. Bei dem Versuch, einem Napalmbombenangriff zu entkommen, der
ihr ganzes Dorf zerstört hat, erleidet sie schwerste Verbrennungen.
Ein Bild, das die Welt bewegte. Innerhalb von Tagen ist Kim Phucs
Foto in allen Zeitungen und bis heute ist das Bild ein Sinnbild für
die Unmenschlichkeit des Krieges. Die weitere Geschichte des Fotos
und des Mädchens in dem Bild ist dagegen weitgehend unbekannt. Es
ist der 8. Juni. Kim Phuc sucht mit ihrer Familie Schutz in einem
Tempel, als der Hubschrauberangriff auf das kleine Dorf Tran Bang
beginnt. Kurz darauf soll der Tempel bombardiert werden. Die
Neunjährige flüchtet mit anderen Kindern aus dem Dorf und sie
geraten in den Napalm-Angriff. Ihre beiden Cousins sterben. Kim
brennt sich der Phosphor in die Haut. In diesem Augenblick drückt
der AP-Fotograf Nick Ut auf den Auslöser. Das Bild wird zu dem
berühmtesten Foto des ganzen Vietnamkrieges. Ut erhält für seine
Aufnahme den Pulitzer Preis. Und das Klicken seines Auslösers rettet
Kim Phuc das Leben. |
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Ehemalige Fotoausstellungen die schon zu Ende sind |
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InternationaleNaturfotografieausstellungGlanzlichter
Schloss Friedenstein in Gotha / Thüringen vom 16. Januar - 13. März 2011
Museum für Naturkunde in Chemnitz / Sachsen vom 1. Dezember 2010 - 9. Januar 2011
bis zum 27. Februar / Sachsen |
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Fotografie: Allover, Antonini Marco, Italien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zum 12. Mal hat das „projekt natur fotografie“ den internationalen Naturfoto-Wettbewerb „Glanzlichter 2011“ ausgeschrieben.
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FotoausstellungHelmut Newton
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Fotografie: „Grand Hotel Et De Milan“, Mailand, 2002, © Helmut Newton Estate | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sex, Luxus, Fetisch, Mode. Dies sind die Schlagworte, mit denen Helmut Newton zu einem der berühmtesten und erfolgreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts wurde. Doch Newtons Fotografien enthalten weit mehr als das: Sie sind bis ins Detail durchgeplante Kompositionen, die den Betrachter durch ungewöhnliche Kontraste und radikale Ästhetik immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Sie sind Projektionsflächen für den Schöpfer und den Beschauer gleichermaßen, und sie entblößen bei näherer Betrachtung eine Fülle von Anspielungen und Reizen, die unsere Fantasie an exklusive Orte schweifen lässt. Mit Mode-, Akt- und Portraitfotografien wurde der 1920 in Berlin geborene Wahl-Australier Helmut Newton zu einer Ikone der Fotografie im 20. Jahrhundert und genießt bis heute eine Sonderstellung. Er fotografierte für hochwertige Magazine wie „Vogue“ und „Elle“ und hatte die Schönen, die Reichen und die Mächtigen vor der Linse. Doch Newton verfolgte auch künstlerische Ideen jenseits der Auftragsfotografie und ließ seinen erotischen Fantasien in einer Vielzahl von Bildern freien Lauf. Mit 75 Werken zeigt das Kunsthaus Apolda Avantgarde vom 9. Januar bis zum 27. März 2011 einen aufschlussreichen Querschnitt durch das Werk Helmut Newtons und gestattet einen Blick in die Arbeitsweise des von Obsessionen getriebenen Künstlers. Alle Werke stammen aus dem Museum der Moderne Salzburg, die mit ihrer großzügigen Leihgabe die erstmalige Präsentation Helmut Newtons in Thüringen ermöglichen. ÖFFNUNGSZEITEN Dienstag – Sonntag 10 – 18 Uhr Montags nach tel. Vereinbarung
EINTRITTSPREISE Erwachsene: 6,00 € | Ermäßigt: 5,00 € Schulklassen (je Schüler): 1,00 €
© KUNSTHAUS APOLDA AVANTGARDE - D-99510 Apolda · Bahnhofstraße 42 - www.kunsthausapolda.de
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Fotografieausstellung
Hans-Christian Schink
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Fotografie: Hans-Christian Schink, Machu Picchu (2), 2004 C-Print/Diasec, © Hans-Christian Schink |
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Die Ausstellung gibt einen exemplarischen
Überblick über verschiedene Werkgruppen des Fotografen Hans-Christian
Schink seit Mitte der 1990er Jahre. Sie beginnt mit einer
repräsentativen Auswahl aus der Serie "Verkehrsprojekte Deutsche
Einheit" (1995 - 2003), die national wie auch international große
Beachtung fand. Die großformatigen Bilder der umfassenden Fotoserie
zeigen menschenleere Landschaften mit Autobahnen, Gleistrassen oder
skulptural monströs wirkende Brückenbauten. Schinks hochästhetische
Aufnahmen dokumentieren gewalttätige Eingriffe in Umgebung und Natur und
prägten eine neue Sicht auf die radikalen Veränderungen der ostdeutschen
Landschaften. Ein Stipendienaufenthalt in Los Angeles weckte 2002 Schinks Interesse, sich auch mit dem Phänomen der Kulturlandschaften anderer, ferner Länder auseinanderzusetzen. Die farbigen Fotografien, die während seiner Aufenthalte in Peru (2004) und in Vietnam (2005) entstanden, bilden die zweite Gruppe der Ausstellung. Sie bringen eine Erweiterung des thematischen Spektrums mit sich, das sich auch auf historische Stätten in ihrer heutigen Erscheinung oder reine Landschaftsaufnahmen erstreckt. Der dritte Schwerpunkt sind Aufnahmen aus Schinks Langzeitprojekt „1 h“, das den Fotografen in den letzten acht Jahren beschäftigte. Für die Serie macht sich Schink den Effekt der so genannten „echten Solarisation“ zunutze. Extreme Überbelichtung verursacht eine physikalisch-chemische Umkehrreaktion, wodurch eine Lichtquelle im Bild, in diesem Fall die Sonne, nicht weiß, sondern schwarz abgebildet wird. Inspirationsquelle für dieses Projekt war das Foto „Black Sun“ des amerikanischen Fotografen Minor White aus dem Jahr 1955. Ein Zufall – der kurzzeitig wegen starker Kälte eingefrorene Kameraverschluss – führte dazu, dass die Sonne im Bild als schwarzer Punkt erschien. Hans-Christian Schink setzt diesen Effekt gezielt und mit einer wesentlich längeren Belichtungszeit ein. Der scheinbare Lauf der Sonne über den Zeitraum von exakt einer Stunde erscheint als schwarzer, fremdartiger Streifen mit je nach Breitengrad und Jahreszeit unterschiedlichem Neigungswinkel. Die Landschaften, dem starken Gegenlicht ausgesetzt, wirken auf den Silbergelatineabzügen unwirklich und statisch. Es entstehen Bilder, die eine besondere Realitätswahrnehmung durch die Fotografie vermitteln. Hans-Christian Schink, 1961 in Erfurt geboren, studierte 1986 bis 1991 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und war dort bis 1993 Meisterschüler. Er wurde mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u. a. 2008 mit dem ING Real Photography Award. Schink lebt und arbeitet in Leipzig. © Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus in Brandenburg
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Vorhergehende Ausgaben des Newsletters und des Onlinemagazines Fotografiekultur
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Die Deutsche Bibliothek - Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland - ISSN der Publikation: 1862-7293 |
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© Copyright - Photoschule Horn - 20. Oktober 2010 |
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