Ausgabe Nr. 36 des Online-Magazin für Fotografie Thüringen - Sachsen Anhalt - Hessen - Fotografie im Fernsehen - Archiv
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: PHILIP-LORCA DICORCIA, Ike Cole, 38 years old, Los Angeles, California, $ 25, 1990-92, Fujicolor Crystal Archive print 30 x 40 inch (111.8 x 167.6 cm) © Courtesy of the artist und David Zwirner, New York und Sprüth Magers, London/Berlin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
PHILIP-LORCA DICORCIA 1975-2012 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main / Hessen von 20. Juni bis 8. September 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beginnend mit den
aktuellsten Werken aus der noch unabgeschlossenen Serie East of Eden
führt die insgesamt 124 Arbeiten umfassende Ausstellung durch sechs
Werkgruppen zurück zum Anfang: zu A Storybook Life (1975–1999). Die
Sammlung von Porträts, Landschaften, Interieurs, Stillleben,
Schnappschüssen und Reisefotografien umreißt einen Zeitraum
künstlerischen Schaffens von mehr als zwanzig Jahren. Die
Zusammenstellung dieser weitreichenden Serie ist nicht streng
chronologisch oder einer logischen Narration folgend geordnet. Einzig
die Titel der Bilder geben Auskunft über das Entstehungsdatum und den
jeweiligen Ort. Dennoch spannt das komplexe Geflecht der spezifischen
Bildwelten einen emotional aufgeladenen Erzählbogen. Für
die Serie Hustlers (1990–1992) fotografierte diCorcia männliche
Prostituierte rund um den Santa Monica Boulevard in Hollywood. Sowohl
Position und Setting als auch die begleitenden Lichtverhältnisse der
Protagonisten sind vom Künstler sorgsam inszeniert. Die Titel der
jeweiligen Werke verweisen auf Name, Alter und Herkunft der
Prostituierten sowie die Summe, mit der sie von diCorcia für das
Posieren entlohnt wurden und die sie in der Regel für ihre sexuellen
Dienstleistungen erhalten. In Los Angeles, der Traumfabrik Hollywoods,
in Szene gesetzt, werden die Männer berührende Darsteller ihrer eigenen
verlorenen Träume. Der
Künstler verstärkt diese Fokussierung auf den Einzelnen in der
darauffolgenden Serie Heads (2000–2001), für die er aus dreitausend
Fotos eine Auswahl von insgesamt 17 Köpfen getroffen hat. Der Blick des
Betrachters wird auf das Gesicht des Passanten fokussiert, das durch die
Beleuchtung und den Bildausschnitt ins Zentrum des Bildes rückt. Der
Rest bleibt im schemenhaften Dunkel. Die Individuen – eine junge Frau,
ein Tourist, ein Mann mit Anzug und Krawatte – erscheinen sonderbar
isoliert, fast einsam. Ihr Blick wirkt entrückt. DiCorcia kehrt das
Innere nach Außen und enthebt das Individuum für einen kurzen Moment der
Masse. Der Künstler erzeugt eine tiefgreifende Intimität. DiCorcia geht
mit Streetwork und Heads einen ganz eigenen Weg der Straßenfotografie,
die in Amerika mit Walker Evans, Robert Frank oder Diane Arbus auf eine
lange Tradition zurückblickt. Der Künstler erfindet den scheinbar
zufälligen Augenblick neu und transferiert ihn in das aktuelle
Zeitgeschehen. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT AM MAIN
GMBH, RÖMERBERG, 60311
FRANKFURT AM MAIN
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungVolkmar HerreMeer der StilleCamera obscura
vom 20. September bis 2. November 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Stille sei die größte Offenbarung, sagte vor langer Zeit der chinesische Philosoph Laotse, und je länger man Bilder aus der Camera obscura auf sich wirken lässt, desto mehr er scheinen sie wie eine Manifestation dieser Weisheit. Kreideformationen Rügens, der Naturwald der Insel Vilm, Steinstrände am Meer und Orte ursprünglicher Natur bieten mir immer wieder Inspiration, mit der Camera obscura dem Mysterium von Licht und Zeit nachzugehen. Wo vor Augen das Meer brandet, breiten sich nach langer Belichtung ruhige Flächen aus, die Schwere der Steine erhält eine archaische Anmutung, Fragmente von Bäumen erzählen Geschichten. Im besonderen Insellicht, bei Nebel, in unter schiedlicher Jahreszeit gleichen diese Bilder oft der in Märchen beschriebenen Natur, in der Gesetze aufgehoben sind und das Wunder vorherrscht. Ort der Ausstellung: Galerie im Bürgerhaus in Zella-Mehlis - Die Webseite von Volkmar Herre
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung„B.B.“Der Mythos lebt
16. Juli 2013 bis 28. Februar 2014 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schmollmund, lange blonde Haare und die traumhaft schöne Kulisse von St. Tropez. Alles Synonyme, die in ihrer gemeinsamen Betrachtung nur auf eine Frau zutreffen können: „B.B.“ - Brigitte Bardot, geboren am 28. September 1934 in Paris und nun angekommen in der Rhön-Rennsteig- Sparkasse in Meiningen. Anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstages der Stil-Ikone des französischen und europäischen Films präsentiert die Rhön-Rennsteig-Sparkasse vom 16. Juli 2013 bis 28. Februar 2014 diese besondere Ausstellung mit 67 bemerkenswerten Bildern namhafter Fotografen. Erstmalig im deutschsprachigen Raum wird so der Mythos von „B.B.“ neu beleuchtet. Als wohlbehütete Tochter aus gutem Haus gelang es ihr, das großbürgerliche Sittengemälde Frankreichs der 1950er Jahre aufzubrechen. Aufgewachsen im 8. Arrondissement in Paris, zeigte sich bereits bei der sechsjährigen Brigitte ihre Neigung zum Tanzen. Mit 13 Jahren bestand sie die Aufnahmeprüfung für das Nationalkonservatorium für Musik und Tanz und entwickelte sich in der Folgezeit von dem schüchtern-unauffälligen Mädchen zu einer jugendlichen Schönheit. Am 2. Mai 1949 lächelte sie erstmals vom Cover der Zeitschrift Elle. Die offenen knallroten Lippen und der provozierende Blick sollten zu ihrem bis heute gültigen Markenzeichen werden. Der junge Regisseur Roger Vadim, mit dem sie eine Beziehung einging, erkannte das enorme Starpotenzial und baute sie kontinuierlich auf. Mehrere Kurzauftritte in Filmen wie „Das Gänseblümchen wird entblättert“ folgten. Mit Vadims Regiedebüt 1956 „Und immer lockt das Weib“ wurde Brigitte Bardot an der Seite von Curd Jürgens über Nacht zum neuen Sexsymbol Frankreichs. Ab dem Beginn ihrer Filmkarriere 1952 entwickelte sie sich zum cineastischen Inbegriff sexueller Freizügigkeit und weiblicher Emanzipation. Die Rolle der autonomen, über ihren Körper selbst bestimmenden Frau lebte sie im Alltag weiter. Brigitte Bardot wurde zu der Ikone, die wir bis heute schätzen. Erinnert sei hier an die großen Filmstreifen „Die Wahrheit“ (1960), „Die Verachtung“ (1963)„Viva Maria“ (1965) oder auch „Petroleum-Miezen (1971). 1973 beendete sie im Alter von 39 Jahren ihre Filmkarriere und gründete ein paar Jahre später ihre Stiftung zur Rettung von Tieren. Heute lebt „B.B.“ in der Nähe von St. Tropez. Eine Ausstellung von Reichelt und Brockmann, Mannheim © Rhön-Rennsteig-Sparkasse, Leipziger Straße 4, 98617 Meiningen |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie:
Giséle Freund, La Table de travail de Virginia
Woolf, Credits: Centre Pompidou, RMN/IMEC France |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit der Ausstellung von Jessica Backhaus & Gisèle Freund möchte die Kunsthalle Erfurt unter der Bezeichnung "CC - Classic Contemporary“ eine neues Format initiieren. Indem jeweils eine klassische mit einer zeitgenössischen Position in Beziehung gesetzt wird, soll ein wichtiger programmatischer Schwerpunkt des Hauses – die Fotografie – akzentuiert werden.
Über den visuellen Dialog oder Diskurs auch zeitlich verschiedener künstlerischer Arbeiten wird Fotografiegeschichte bis in die Gegenwart hinein „fortgeschrieben“, thematisiert und reflektiert, hinterfragt und verworfen und für den heutigen Ausstellungsbesucher anschaulich. Den Auftakt dieser Ausstellungsreihe soll eine Schau von Arbeiten Gisèle Freunds (1908-2000) und Werken von Jessica Backhaus (*1970) bilden. 1992 haben sich beide in Paris kennengelernt, und Backhaus hat dieser Begegnung nicht nur hinsichtlich ihrer Entwicklung als Fotografin sehr viel zu verdanken. Zwischen den beiden Frauen – damals Studentin bzw. Grande Dame der Fotografie – entwickelte sich eine freundschaftliche Beziehung. Auch nach dem Weggang der Jüngeren 1995 nach New York blieb der Kontakt erhalten und wurde erst durch den Tod Freunds im Jahr 2000 beendet. Backhaus widmete der bewunderten Mentorin und Freundin anlässlich deren 100. Geburtstag im Jahr 2008 eine ihrer Fotoserien: One Day in November (2005-2008), die weniger als klassische Hommage, denn als stilles, überaus poetisches Bildgeschenk wirkt. Nicht zuletzt aus Respekt und Bewunderung hatte Backhaus sich nicht getraut, ihre Arbeiten Freund zu Lebzeiten zu zeigen – bis auf eine Aus- und Aufnahme. Daher erscheint das nachgereichte Geschenk auch wie ein Versuch, die Kommunikation mittels des (einst) von beiden genutzten Mediums Fotografie über den Tod hinaus aufrecht zu erhalten. Die Kunsthalle Erfurt wird neben der an Freund gerichteten Werkgruppe auch weitere Fotoserien von Jessica Backhaus präsentieren. Daneben sind Arbeiten von Gisèle Freund zu sehen, die Backhaus gemeinsam mit der Kuratorin Silke Opitz ausgewählt hat, und die hinsichtlich der Beziehung und künstlerischen Auseinandersetzung mit Freund für die jüngere Fotografin eine wichtige Rolle spielen. Dankenswerter Weise ermöglichen zahlreiche Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris sowie den IMEC Archives in Saint-Germain-la-Blanche-Herbe diese einmalige Zusammenschau. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
KUNSTHALLE
im Haus zum Roten
Ochsen
in
ERFURT
/
Thüringen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Steinböcke unter dem Razor. Foto: Dan Briški, Ljubljana |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung „Sagenhaft III“ |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aus der Serie "Königreich des Zlatorog" im Literaturmuseum Baumbachhaus von 12. Mai 2013 bis 27. April 2014 in Meiningen / Thüringen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Für den damals jugendlichen Bergfreund Rudolf Baumbachs, den Alpinschriftsteller, Musiker und Bergsteiger Julius Kugy (1858 – 1944) waren die Julischen Alpen ein Zaubergarten aus Stein und die sie durchrauschende Soča der schönste Wildfluss der Alpen. Auch den Dichter und Botaniker Rudolf Baumbach (1840 – 1905) selbst faszinierten die Julier. Hier fand er die Motive für sein Alpenepos „Zlatorog“, das 1876 erschien und den literarischen Ruhm Baumbachs begründete. Das Werk fußt auf einer slowenischen Sage, deren Schauplatz die Bergwelt um den Triglav (2864 m) bildet. Dort soll der Gämsbock Zlatorog (Goldhorn) in einem paradiesischen Hochgebirgsgarten eine heilige weiße Herde angeführt haben. Nach der Freveltat eines Jägers zogen die weißen Gämsen davon und Zlatorog verwüstete das einst fruchtbare Hochplateau. Dadurch – so will es die Sage – entstand die unfruchtbare felsige Berglandschaft, die der heutige Besucher dort vorfindet. Mit den Fotografien von Dan Briški geht das Ausstellungsprojekt „Sagenhaft“ des Meininger Literaturmuseums in die letzte Runde. In den vorausgegangenen Expositionen hatten Grafiken von Wolfgang Nickel (Sagenhaft I, 15. Mai 2011 – 20. Mai 2012) und Fotografien von Andreas Gütter (Sagenhaft II, 28. Juni 2012 – 1. Mai 2013) eine Verbindung zu Ludwig Bechsteins Thüringer Lokalsagen geknüpft.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Literaturmuseum Baumbachhaus,
Burggasse 22, 98617 Meiningen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_______________________________________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Kunstsammlung in
Jena Markt 7, 07743 Jena
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Kathrin Hildebrandt, Taucher in Cenote | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung Reisen ins BlaueUnterwasserlandschaften der Weltmeere |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Von Kathrin Hildebrandt in den Historischen Wehranlagen in Mühlhausen / Thüringen bis 3. November 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vor 12 Jahren begann die “Taucherkarriere“ von Kathrin Hildebrandt und seit 6 Jahren gehört die Kamera zum festen Bestandteil ihrer Tauchausrüstung. Dabei unterscheidet sich das Fotografieren unter Wasser von dem in der natürlichen Umgebung doch beträchtlich. Man muss sein Equipment entsprechend wasserdicht verpacken, das macht es natürlich schwieriger in der Bedienung. Außerdem hat schon so mancher ambitionierte Unterwasserfotograf durch kleine Unaufmerksamkeiten seine geliebte Kamera im wahrsten Sinne des Wortes versenkt! Die Lichtverhältnisse ändern sich mit jedem Meter Tauchtiefe und schließlich sind nach und nach alle bekannten Farben verschwunden, bis nur noch ein Einheitsgrau vorherrscht. Die Verwendung von Kunstlicht ist daher unumgänglich, um die Farbenpracht der Unterwasserflora und Fauna richtig einzufangen. Die gezeigten Bilder sind in unterschiedlichen Ozeanen entstanden, vom Roten Meer über Karibik und Pazifik bis hin zum indischen Ozean. Porträtiert wurden ganz unterschiedliche Tierarten und Pflanzen. Meterlange Haie und Bekanntes, wie der Clownfisch, gehören genauso dazu wie nur millimetergroße Nacktschnecken, Seepferdchen oder der exotische Schaukelfisch. Farbenprächtige Korallen und nahezu unnatürlich erscheinende Seesterne geben dem Betrachter einen kleinen Einblick in die Artenvielfalt dieser fremden Welt. Kathrin Hildebrandt beweist dabei ihren Blick fürs Detail und ihre Begeisterung für Poseidons Reich auch noch nach Hunderten von Tauchgängen. Zusätzlich entführen Sie die Bilder zu versunkenen Wracks und in Höhlensysteme in Mexiko. Lassen auch Sie sich in dieser Ausstellung in die Welt von Flipper und Nemo entführen und nehmen Sie einen Teil der Faszination mit nach Hause, die jeden erfasst, der diesen Lebensraum einmal selbst erkundet hat. Tauchen Sie ab in die fantastische Welt unter den Wellen, die unvergessliche Abenteuer bereithält.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungDAS INDISCHE AUGEDr. Unni Krishnan
aus Pulikkal, Indien im in Wolfen / Sachsen-Anhalt vom 13. Juli bis 14. September 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Dr. Unni Krishnan |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Bildautor, Dr. Unni Krishnan Pulikkal, Jahrgang 1969, ist Landarzt
im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens, wo er ein Landambulatorium mit
kleiner Bettenstation im Einzugsgebiet der Bezirksstadt Trissur
betreibt. Trissur ist die heimliche Kulturhauptstadt Keralas, weil dort
die Akademie der Künste ansässig ist. Seine Freizeit widmet Dr. Pulikkal der Fotografie und der Natur. Sein bevorzugtes Motivgebiet dabei sind die Schmetterlinge und Insekten der Western Ghats, ein Gebirgszug, der die Bundesstaten Kerala und Tamil Nadu trennt und der als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt ist.
Die Aktivitäten von Dr. Pulikkal sind ein wichtiger Beitrag zum Schutz
der Natur und haben inzwischen internationale Bedeutung erlangt. Darüber
hat er auch wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, z.B. hat er den
Lebenszyklus von zwei Schmetterlingsarten erforscht. Als Stifter und
Präsident der „Butterfly Art Foundation“ in Kerala will er die
Aktivitäten zum Schutz der Natur maximal unterstützen. So hat er u.a.
bewirkt, dass in allgemeinen Schulen wie in Gymnasien Keralas sogenannte
„Schmetterlingsgärten“ von den Schülern angelegt werden, mit
Wirtspflanzen, von denen sich Schmetterlingslarven ernähren. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Industrie- und Filmmuseum Wolfen,
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, Areal A,
Bunsenstraße 4, 06766 Bitterfeld-Wolfen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungWols Photograph.Der gerettete Blick
des epochalen Fotografen, Malers und Grafikers
im Kupferstich-Kabinett des Residenzschlosses der Staatlichen Kunstsammlung in 17. Mai - 26. August 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ohne Titel [Paris - Eifelturm], 1937, Silbergelatinepapier, Modern Print 1970er Jahre, 205 x 139 / 240 x 178 mm, Inv.-Nr., D 2011-689, Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Estel/Klut, © VG Bild-Kunst, Bonn 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bis heute bleibt Wols
(1913–1951) als Fotograf zu entdecken. Von
Dresden zieht es den künstlerisch ambitionierten jungen, unangepassten
Mann 1932 nach Paris, wo er als Porträtfotograf seine künstlerische
Laufbahn beginnt. Unangefochten als Metropole der Avantgarde und des
modernen Lebens lockte Parisʼ ‚l‘esprit libreʻ seinerzeit junge
Lebenskünstler aus der ganzen Welt an, hier ihr Glück zu finden. Von 1932 bis 1939 schafft Wols sein eindrucksvolles fotografisches Werk, das er nach 1945 aufgrund widriger Lebensumstände und seiner Hinwendung zur Zeichnung und zur Malerei nicht fortsetzt. Die wenigen erhaltenen Fotografien und Negative geraten nach seinem frühen Tod nahezu in Vergessenheit. Heute verwahrt das Dresdener Kupferstich-Kabinett den weltweit bedeutendsten Bestand seines fotografischen Œuvres aus dem Nachlass der Schwester, Elfriede Schulze-Battmann. Es sind seltene moderne Abzüge aus den 1960er bis 1970er Jahren von den Originalnegativen sowie eine kleine Zahl kostbarer Originalabzüge aus der Hand von Wols. Der Katalog und die Ausstellung rücken vom ‚Mythos Wolsʻ ab und stellen auf der Grundlage des wissenschaftlich neu bewerteten Sammlungsbestands seine künstlerische Leistung in den Vordergrund. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Staatlichen Kunstsammlung
Residenzschloss,
Taschenberg 2, 01067 Dresden
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Fabizio Bensch, Begegnung in einem Dorf nahe Kundus, 4.5.2010 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Einsatz in Afghanistan. 2008 und 2010 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografien und Briefe von Fabrizio Bensch im Museum in Bautzen / Sachsen vom 1. Juni bis 25. August 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Auftrag der
Nachrichtenagentur Thomson Reuters hat der Fotograf 2008 bis 2010 und
Ende 2012 den Alltag und Einsatz von Bundeswehrsoldaten im Kundus
dokumentiert. Die eindrückliche Ausstellung wird am 25. Mai 2013 um
15:00 Uhr im Museum Bautzen eröffnet und ist bis 13. Oktober 2013 zu
sehen. „Einsatz in Afghanistan - Fotografien und Briefe von Fabrizio
Bensch“ ist eine Ausstellung der Brandenburgischen Landeszentrale für
politische Bildung, die vom 4.11.2010 bis 31.3.2011 im eigenen Haus in
Potsdam gezeigt wurde. Die Ausstellung ist durch Aufnahmen ergänzt, die während des letzten Aufenthaltes von Fabrizio Bensch zum Ende des Jahres 2012 in Afghanistan entstanden. Der Deutsche Bundestag beschließt 2001, Soldaten der Bundeswehr mit dem Auftrag nach Afghanistan zu entsenden, beim zivilen Aufbau des kriegszerstörten Landes zu helfen. In den ersten Jahren verläuft der Einsatz von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, die Berichterstattung in den heimischen Medien ist wohlwollend, die Arbeit der Soldaten wird anerkannt. Nach dem Luftangriff bei Kundus am 4. September 2009, bei dem über 100 Menschen sterben, verändert sich die Wahrnehmung drastisch. Längst ist der Auftrag nicht mehr nur mit friedlichen Mitteln zu erfüllen. Es gibt tote deutsche Soldaten und verletzte und traumatisierte Heimkehrer. Fabrizio Bensch reist im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters 2008 nach Afghanistan; Aufenthalte in den Jahren 2009, 2010 und 2012 folgen. Immer bleibt er für einige Wochen dort, lebt zusammen mit den Soldaten im Camp, begleitet sie bei der Minensuche, fährt mit auf Patrouille und ist bei der Ausbildung von afghanischen Polizisten dabei. Er nimmt den Blickwinkel der Soldaten ein und wird für die Dauer seines Aufenthaltes äußerlich fast einer von ihnen, ist wenig zu unterscheiden mit seinem Helm und der kugelsicheren Weste. Er unterhält sich viel mit den Soldaten und erlebt nachdenkliche Männer und Frauen, die ihm gegenüber offen über ihre Erlebnisse, Ansichten und Ängste sprechen. Er besucht auch Dörfer, ist immer nah am Geschehen und fotografiert mit sicherem Gespür für den richtigen Augenblick. In täglichen E-Mails schreibt er an Freunde und Kollegen, verarbeitet in seinen tagebuchartigen Notizen die Ereignisse. Er berichtet unverblümt über Geschehenes und schildert in sehr persönlichen Worten seine Erlebnisse. Fabrizio Bensch schreibt auch von dem Wunsch der Soldaten, ihr Einsatz möge in Deutschland wahrgenommen und anerkannt werden. Ursprünglich waren diese Tagebuchnotizen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Doch nun werden die Fotografien sowohl in der Ausstellung als auch im Ausstellungskatalog durch diese Texte begleitet. Der Katalog „Einsatz in Afghanistan – Fotografien und Briefe von Fabrizio Bensch“ ist eine Publikation der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und dort im Auftrag von Thomson Reuters an Interessierte kostenlos abzugeben. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Museum Bautzen,
Kornmarkt 1, 02625 Bautzen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungIhr könnt euch niemalssicher sein
Fotograf/innen der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin
in
Cottbus /
Brandenburg von |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Katarzyna Mazur, Aus der Serie: Porcelain chin, 2012, Inkjet Print auf Baryt Papier, © Katarzyna Mazur |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ausstellung versammelt ca. 160
fotografische Arbeiten von Studierenden der Ostkreuzschule für
Fotografie in Berlin, die sich im letzten Jahr mit dem Thema „Jugend“
auseinandersetzten. Die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein
wird von den jungen Fotografinnen und Fotografen in ihren Bildern sowohl
inhaltlich als auch formal auf vielfältige Weise reflektiert. Sie gehen
in ihren fotografischen Serien unter anderem Fragen nach
Geschlechterkonstruktionen und -verhältnis, Sexualität, Freizeit,
Schule, individueller Verortung, Gruppenbildung und Normierungen nach.
Jugend ist in den üblichen Werbebildern als auch in künstlerischen Auseinandersetzungen in der Regel eine klischeehafte Projektionsfläche für Aufbruch, Hoffnung, Schönheit, Freiheit, Energie und Stärke. Jedoch steht Jugend auch für eine gewisse Unreife, Zerrissenheit, Launenhaftigkeit, Orientierungslosigkeit und Naivität – dafür, gleichzeitig Kind und Erwachsener zu sein, je nach Tageszeit und Situation. Jugend ist ein Prozess, eine Entwicklungsphase und kein festgeschriebener Zustand. Entsprechend breit gefächert sind die inhaltlichen Schwerpunkte und Perspektiven, die die Künstler/innen für die Ausstellung aufgegriffen haben. Ebenso mannigfaltig sind die formal-ästhetischen Ansätze, über die sich die künstlerischen Reflexionen artikulieren. Die Ausstellung stellt junge Positionen der zeitgenössischen Fotoszene Deutschlands vor, die durch einen gesellschaftspolitisch motivierten Begriff der Fotografie geprägt sind. Die Ausbildung von Fotograf/innen an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin formuliert einen in Deutschland singulären Anspruch an das Medium. Angesiedelt an der Schnittstelle von dokumentarischer und künstlerischer Fotografie sowie Reportagefotografie werden formal-ästhetische Kriterien vermittelt und der (kritische) Blick auf Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens und dessen Alltag geschärft. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
KUNSTMUSEUM DIESELKRAFTWERK,
Uferstraße / Am Amtsteich 15,
03046 Cottbus
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FOTOAUSSTELLUNGÜBER GRENZEN
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Harald Hauswald,
Bluesmesse Rummelsburg, DDR |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit rund 200 Farb- und
Schwarzweiß-Fotografien fragt diese große Ausstellung der Berliner
Agentur OSTKREUZ danach, welche Realitäten an den Grenzen unserer
Gegenwart herrschen. Manche Grenzen werden politisch oder
gesellschaftlich gezogen, andere sind historisch gewachsen oder
geografisch bedingt. Grenzen sind sichtbar oder unsichtbar, sie
verlaufen zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen oder zwischen ganzen
Völkern. Manche Grenzen sind gewollt, andere nicht. Denn Grenzen tragen immer einen Widerspruch in sich: Einerseits trennen sie, schließen ein und sind bedrohlich, andererseits bieten sie aber auch Sicherheit und Schutz vor Übergriffen. Was also ist die Wirklichkeit einer Grenze? 18 Fotografinnen und Fotografen haben sich in Europa, Afrika, Asien und Amerika umgesehen und beobachtet, wie sich Menschen verändern, die im Umfeld von Grenzen leben. Vor allem aber haben sie sich dafür interessiert, welche Erfahrungen die Menschen dort machen und wie sie ihr Leben mit und jenseits von Grenzen gestalten. Die Künstlerinnen und Künstler von OSTKREUZ nähern sich diesem sensiblen Thema mit ihren individuellen künstlerischen Handschriften und fotografischen Positionen an. Gemeinsam ist den Fotografien das Anliegen, auf Grenz-Konflikte und die Verantwortung der Menschen füreinander hinzuweisen. Die Ausstellung beschreibt die Komplexität moderner Gesellschaften und fordert zu gegenseitigem Verständnis und Mitmenschlichkeit auf. Dabei kann sie durchaus als eine Ermutigung verstanden werden, denn Grenzen sind nicht unverrückbar - sie sind von Menschen gemacht und können von Menschen auch wieder überwunden werden. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE-MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Cristobal Serrano Perez (ES), Sigerbild, Verfolgungsjagd - The pursuit ... |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Europäischer Naturfotograf des Jahres 2012 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
vom 21. bis 31. Oktober 2013 im Hauptbahnhof FRANKFURT in Hessen |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
„GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2012“ wurde der finnische Fotograf Tommy Vikars mit seinem Bild „Der Sternengucker“. Das Bild zeigt in Finnland ausgewilderte Weißwedelhirsche in einer Winternacht an ihrem Futterplatz. Für diese Aufnahme verbrachte Vikars viele Stunden im nächtlichen Wald: „Es war in der Dunkelheit oft nur sehr schwer zu erkennen, was sich am Futterplatz abspielte, und so misslangen viele Bilder. Oft bewegten sich die Tiere während der langen Belichtung zu schnell oder in eine falsche Richtung.“ Tommy Vikars arbeitete mit einer versteckten Kamera, die er per Fernauslöser bedienen konnte. Er selbst saß etwa 50 Meter vom Futterplatz entfernt in einer Hütte und beobachtete das Geschehen auf dem Display einer zweiten Kamera, die er mit einem 300er bestückt hatte. Die internationale Jury nahm dieses Bild auf Anhieb in die engste Auswahl: das Motiv ist traumhaft schön, atmosphärisch sehr dicht und absolut überzeugend. Juror Manuel Presti weiter: „Das Bild vereinigte Ästhetik, technisches Können, Emotionen, Magie und Innovation und erzählte darüber hinaus auch eine Geschichte über das Leben wilder Tiere. Umso mehr haben wir uns alle bei der Kontrolle der RAW-Datei gefreut, feststellen zu können, dass der Autor auch sehr ehrlich bei der Nachbearbeitung vorgegangen war.“ Tommy Vikars ist ein „Waldmensch“ mit Leib und Seele: „In manchen Jahren verbrachte ich fast meine gesamte Freizeit im Wald. Anfangs fotografierte ich gar nicht so viel, wanderte lieber umher und dachte darüber nach, welche Faszination der Wald auf den Menschen ausübt, wie viele Geheimnisse dort zu entdecken sind, und dass ich mich bei diesen Wanderungen glücklich und gesund fühlte und viel mehr bei mir war als an anderen Orten. Diese Gefühle versuchte ich auch, mit meinen Bildern zum Ausdruck zu bringen. Ich wollte das Wesen des Waldes, seinen Geist, einfangen.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© Gesellschaft Deutscher Tierfotografen e.V. (GDT) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung Peter BialobrzeskiThe Raw and the cooked |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In der Galerie Lothar Albrecht in Frankfurt am Main / Hessen vom 7. September bis 2. November 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Hölle der Lebenden ist
nicht etwas, das erst noch kommen wird. Wenn es
eine gibt, ist es die, die schon da ist, die Hölle, in der wir jeden Tag
leben, die wir durch unser Zusammensein bilden. Der höllische Schein der Großstadtlichter strahlt vom Himmel auf uns zurück. Es ist eine grelle Dunkelheit, die uns in Peter Bialobrzeskis fotografischen Bildern umfängt und das Vertraute in eine traumhafte Sphäre rückt. Die Silhouette der Stadt zwängt sich unter eine klaustrophobisch anmutende Kuppel, die das Himmelsgewölbe imitiert. Die Spitzen der Stadttürme bohren sich in den Baldachin. Würde jetzt ein Stern vor uns auf der Erdoberfläche auftreffen, wäre es wohl ein Scheinwerfer, den wir misstrauisch beäugten. Aber natürlich ist der Scheinwerfer ein filmisches Zitat aus Peter Weirs Die Truman Show, in der eben jener Truman Burbank seit seiner Geburt in einer künstlichen errichteten Stadt lebt. Ohne es zu wissen, ist er Hauptakteur einer aufwendigen Realityshow, bei der jeder seine Schritte von unzähligen Kameras aufgezeichnet wird. Seine Familienmitglieder und Freunde sind nach genauen Regieanweisungen agierende Schauspieler. Am 10 909. Tag der Ausstrahlung fällt dem jungen Mann plötzlich ein Scheinwerfer vor die Füße und er beginnt, misstrauisch zu werden. Nach und nach erfährt er die Wahrheit, um schließlich mit einem Boot zu flüchten und am Trompe-I’oeil-Horizont der Studioaußenwand zu stranden. Dort findet er eine Tür und entschwindet aus einer perfekt simulierten Welt in die dahinterliegende Wirklichkeit. The Raw and the Cooked von Peter Bialobrzeski zu öffnen stellt im Grunde die Umkehrung der filmischen Groteske dar. Es ist, als ob man die Klinke der Tür zu einem unbekannten Dahinter herunterdrückt, freudig erregt oder gespannt nervös den Kopf durch den Rahmen steckt und – ähnlich wie Truman – in eine unbekannte Parallelwelt blickt. Unmittelbar entfaltet der schimärische Raum, der uns in Bialobrzeskis Buch empfängt, seine Wirkung. So haben wir den Fuß noch gar nicht Ganz über die Schwelle gesetzt, als wir sogartig in die bildgewaltigen Cinemascope-Ansichten hineingezogen werden. Die mit einer hohen Dosis Künstlichkeit versehene Welt, die Bialobrzeskis Fotos vor uns auffächern … wie verführerisch und abgründig sie funkelt! Verzehrt vom Drang, diese umgehend erobern zu wollen, blättern wir und erwartungsfroh durch die Ansichten. Dabei sind wir keineswegs verwundert, dass Uns das Betrachten ein einen Zustand des Unterwegsseins versetzt und Wir uns in Reisende verwandeln. Vielleicht sollten wir eine Fahrradrischka Anhalten oder uns im Auto durch die Stadt kutschieren lassen? Während sich die vorbeirollenden Taxis in den verstopften Verkehrsadern unabdingbar festfahren, bewegen wir uns lieber zu Fuß durch die Straßen, um den urbanen Raum von den Rändern her ins Zentrum zu erobern. Keiner Zeitökonomie unterworfen, schlendern wir müßiggängerisch durch Bialobrzeskis Stadtlandschaften, weichen Hindernissen geschmeidig aus und lassen unseren Blick neugierig in der metropolitanen Unordnung umherschweifen. Ein räumlicher Zusammenhang ist schwer erkennbar, es bilden sich abstrakte Räume innerhalb der Stadt aus, die durch Gegenüberstellung und Fragmentierung charakterisiert sind. Dabei müssen wir aufpassen, um uns nicht sofort in der Weite des städtischen Molochs zu verlieren, das eine erdrückende Komplexität und ständige Reizüberflutung aufbietet. Auch wenn der eigentliche Flaneur eine literarische Erfindung des 19. Jahrhunderts ist, so begreifen wir uns in genau dieser Rolle, wenn wir Uns durch Buch wie durch ein Labyrinth von Gebäuden, Transportwegen und öffentlichen Plätzen vorwärts bewegen, die wiederum von Bildern und Schriftzügen auf Tafeln, Schildern und Screens beherrscht sind. „Die Stadt ist nicht mehr politisch-industrielles Vieleck aus Zeichen, Medien und Codes.“Wir schlendern an den Gebäudefronten vorbei, an denen jede freie Meter mit Reklametafeln eingedeckt ist: ein Tanz der Bilder und Zeichen3, überbordende Werbebotschaften, mit denen Geschäfte und Dienstleister Aufmerksamkeit zu genieren versuchen, in Wahrheit aber nur die Sinne der Vorübereilenden vernebeln. Das Flanieren durch die Stadt, die nach Jean Baudrillard einen zerstückelten Raum distinktiver Zeichen bildet,4 gerät zu einem nicht endenden Vorgang des Lesens und der Reflexion.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
AusstellungFotokunst und MalereiGEORGES ROUSSE
in Rüsselsheim / Hessen 3. JULI BIS 27. OKTOBER 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie:
Georges Rousse, Rüsselsheim, 2003 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Interesse an
Raum und Räumen verbindet Knut Henrik Henriksen und Georges
Rousse. Der französische Künstler Rousse (geb. 1947) malt und
zeichnet seit über dreißig Jahren in gefundene
Liegenschaften räumlich gestaffelte Interventionen, die
sich erst durch die Kameralinse optisch zusammenfügen. Der
jüngere norwegische Künstler Henriksen (geb.
1970) erlangte jüngst Aufmerksamkeit mit großformatigen
architektonischen Interventionen im Außen- und Innenbereich. Vor zehn Jahren hat sich Georges Rousse in Rüsselsheim jene Orte für seine konzeptionelle Raummalerei ausgesucht, die sich in der Umstrukturierung befanden: das Dachgeschoss des Opelvillen-Ausstellungshauses, das damals ungenutzt war und heute die Verwaltung der Stiftung Opelvillen beherbergt, und die Opel-Werkshalle A 1, die einst dem Automobilbau diente und mittlerweile als Veranstaltungsort genutzt wird. Die dort über Wochen entstandenen Raummalereien wurden in den finalen Fotografien Rüsselsheim, 2003, festgehalten. Diese sind ebenso Teil der Ausstellung wie spätere Fotoarbeiten von Rousse, die er an anderen industriekulturellen oder verlassenen Orten realisierte. In der aktuellen Doppelausstellung wird Knut Henrik Henriksen das Erdgeschoss bespielen und eine Außenskulptur auf der Rasenfläche der Opelvillen errichten. Die fotografischen Werke von Georges Rousse werden im ersten Stock präsentiert. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Stiftung Opelvillen
• Ludwig-Dörfler-Allee 9 • 65428
Rüsselsheim
/
Hessen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungThomasFlorschuetzAssembly
Museum in 27. April bis 8. September 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Thomas Florschuetz: Enclosure
(CC) 13, 2010/13 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Thomas Florschuetz zählt zu den bedeutenden
Fotokünstlern seiner Generation. Seine ersten Arbeiten widmeten sich in
den 1980er Jahren dem eigenen Körper, den er in fragmentarischen
Ausschnitten auf der Wand neu anordnete. Nach der Zuerkennung des ersten
Preises für junge europäische Fotografen siedelte er 1988 von Ost- nach
Westberlin über. Es folgten Arbeitsaufenthalte und Stipendien in New
York, Rio de Janeiro und in Pacific Palisades in Kalifornien. 2004
richteten ihm das Kunstmuseum Bonn und das BALTIC Center for
Contemporary Art die erste wichtige monografische Ausstellung aus. Sein Werk widmet sich heute besonders dem architektonischen Raum, den Thomas Florschuetz mit seinen Blickachsen und Wandflächen, Durchlässen und Raumführungen neu charakterisiert. Die seit 2010 entstehende und in dieser Ausstellung zum ersten Male öffentlich gezeigte Serie Assembly zeigt Regierungs- und Versammlungsgebäude in Brasilien, Indien und Deutschland. In einer Gegenüberstellung historischer indischer Architektur mit den Regierungsbauten Le Corbusiers in Chandigarh, der Hauptstadt des Punjab und Ahmedabad zeigt Florschuetz unterschiedliche Raumgebilde als strukturell gleichartige Abfolgen von Wandflächen und Durchlässen. Die Ausstellung präsentiert Thomas Florschuetz’ Bilder der Bauten Le Corbusiers in Indien als einen Gegenpol zu seinen Fotografien der Gebäude Oscar Niemeyers in Brasilia. Dass sowohl Chandigarh als auch Brasilia auf dem Reißbrett neu entstandene Regierungssitze sind, war dabei für den Fotografen ebenso reizvoll wie der Hintergrund der Lehrer-Schüler-Konstellation zwischen Le Corbusier und Niemeyer. Die Serie Assembly umfasst darüber hinaus Fotografien aus dem im Abriss befindlichen Palast der Republik in Berlin und dem kurz vor der Fertigstellung stehenden Neuen Museum auf der Berliner Museumsinsel. Thomas Florschuetz’ Fotografien erzählen nicht, sie beschreiben und abstrahieren. Im Kontext der im Museum Wiesbaden gesammelten und gezeigten Kunst der vergangenen 20 Jahre eröffnen sie die neue Perspektive einer fotografischen Haltung, welche die fragmentarische Darstellung zum Prinzip erhoben hat. Thomas Florschuetz’ Bilder sind als solche deutlich gekennzeichnete Ausschnitte eines größeren Zusammenhanges, in denen aber nie der Versuch unternommen wird, das Ganze zu zeigen. Ihr innerer Zusammenhang entsteht in der Zusammenfügung von Räumen und Flächen, und der gleichzeitigen Entkörperlichung von Architektur. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Museum in
Wiesbaden,
Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185
Wiesbaden
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8. Wiesbadener
Fototage
"Im Lauf der Zeit"
Fototage in vom 7. bis zum 22. September 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Alexandra Polina, Ikonografie Made in USSR | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Wiesbadener Fototage finden alle zwei Jahre
statt. In diesem Jahr orientieren sie sich am Themenschwerpunkt "Im Lauf
der Zeit". Alle Informationen zu den Ausstellungen, Aktionen und Orten finden Sie unter: Wiesbadener Fototage |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dokumentationen und Kurse zur Fotografie imdeutschsprachigen Fernsehen
Sonntag,
7. Juli 2013 - 3.00 - 4.00 BR alpha
Mittwoch,
31. Juli 2013 - 15.15 - 16.00 NDR
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausgelaufene Ausstellungen im 3. Quartal |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungNick RainsElevatedPerspectives
bis 7. Juli 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Nick Rains / Elevated Perspectives |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Fotoprojekt „Elevated Perspectives"
beinhaltet zehn großformatige Luftaufnahmen, die der Fotograf Nick Rains
aus einer Cessna 172 aufgenommen hat. Im Jahr 2011 war Rains für rund 12
Monate im Südwesten Australiens unterwegs, um die Region - zunächst vom
Boden aus - zu dokumentieren. Als er dann die Möglichkeit bekam,
Luftaufnahmen zu machen, war er von dem Ergebnis sofort begeistert.
Obwohl das Genre der Luftbildfotografie nicht neu ist, faszinieren diese
Aufnahmen doch immer wieder durch die veränderte Sichtweise, die sie
eröffnen. Der Betrachter erhält die Möglichkeit, die Welt mit anderen
Augen zu sehen und sie so neu zu entdecken. Aus der Vogelperspektive
betrachtet, wird die gewohnte Umgebung wieder zu einem Abenteuer, das es
zu erforschen gilt. Nick Rains arbeitet seit rund 30 Jahren als Fotograf. In den 80er Jahren war er zunächst in Europa tätig, seit 1990 dann in seiner Heimat Australien. Seine Arbeiten wurden bereits weltweit in Büchern, Zeitungen, Kalendern und Magazinen veröffentlicht. Die gezeigten Aufnahmen sind mit dem Mittelformatsystem Leica S und Objektiven mit 70 und 120 Millimeter Brennweite entstanden. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die im Werksgebäude der
Leica Camera AG
in der Oskar-Barnack-Straße 11 ist von Montag bis Freitag zwischen 8
und 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr für Besucher geöffnet.
Der Eintritt ist frei.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: © Mimmo Jodice / Kunstsammlung Jena, courtesy Galerie Karsten Greve, Köln | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Transiti von Mimmo Jodice (Neapel) |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung in der Kunstsammlung in Jena / Thüringen vom 7. Juni bis 11. August 2013 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jodice arbeitet im Spannungsfeld zwischen Geschichte und Gegenwart und gehört zu den bekanntesten Fotografen Italiens in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Er fotografiert historische Monumente, antike Skulpturen oder Landschaften, die voller Geschichte sind und den Horizont unseres Daseins weiten und auch relativieren. Immer wieder sind es Zeit und Vergänglichkeit, die im Zentrum der Arbeit stehen. Jodice sucht und verweist auf die Spuren und Wurzeln unserer Existenz, auf surreale Zusammenhänge und verworrene Linien und auf jene metaphysischen Abdrücke, in denen sich Geschichte und Gegenwart überlagern und einander erklären. Die Fotografien der Folge Transiti sind in enger Beziehung zur Gemäldesammlung des Museo di Capodimonte in Neapel entstanden. Mimmo Jodice studierte die Gemälde der alten Meister, insbesondere die eindringlichen Menschendarstellungen und hat Ausschnitte und Porträts auf diesen Gemälden fotografiert. Diese Studien bringt er in einen faszinierenden Dialog mit seinen über Jahre entstandenen Porträtaufnahmen von den Straßen Neapels. Wie bereits in den Landschaften sucht Jodice auch in den Gesichtern, Gesten, Blicken, Augen, in Mimik und Gestik nach jenen Gemeinsamkeiten, die uns verbinden und der Vergänglichkeit entheben. Solche Momente sucht Jodice auch in den Gemälden der alten Meister – vor allem bei den Nebenfiguren – bei denen, die sich außerhalb repräsentativer Aufgaben in expressiven Momenten öffnen und nun, durch Gegenüberstellungen der Fotografien, in einen Dialog mit ihren Nachkommen treten. Die Fotografien Mimmo Jodices beeindrucken durch eine suggestive, poetische und dennoch klare Bildsprache und werden nun erstmals in einer Einzelausstellung in einem deutschen Museum gezeigt. Ausgestellt ist die Folge Transiti mit insgesamt 55 Fotografien. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Abbildungen alle Werke der Ausstellung. Es ist die erste Publikation in deutscher Sprache.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Bildtitel 1: Franziska Strauss, Reckoner#09, 2010, Alle Rechte vorbehalten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Franziska Strauss - I killed my dinner with karate |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografieausstellung in der Neue Sächsische Galerie in Chemnitz / Sachsen von 4. Juni bis 30. August 2013 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Franziska Strauss arbeitet
seit einigen Jahren mit modernen Tanzkompanien zusammen. Einerseits
dokumentiert sie deren Arbeit und Leben. Andererseits hält sie in ihren
Bildern Bewegungen und Gesten der Protagonisten fest, die in höchst
überraschenden Figuren und Gebärden vertrauten Gefühlen Ausdruck
verleihen. Franziska Strauss rückt dicht heran, wählt drastische
Figurenanschnitte und experimentiert vielfach im Belichtungsprozess. Sie
zeigt dabei ihre außergewöhnliche Begabung, den Körper zum Sprechen zu
bringen. In ihrer ersten Museumsausstellung stellen wir zwei Werkkomplexe der jungen Berliner Fotografin ausführlich vor. Franziska Strauss sucht ihre Bilder vornehmlich auf zwei Wegen. Zunächst den direkt zugreifenden, mit dokumentarischem Sinn. Hieraus entstehen verschiedene Werkgruppen: Sammlungen dokumentarischer Art und extrem in die Nahsicht genommene Porträts performativer tänzerischer Szenen. Diese Arbeiten sind vorwiegend monochrom gehalten. Die zweite Gruppe ihrer Bildwerke ist dem entgegen von räumlicher Weite und fernerer Sicht getragen. Franziska Strauss ist keine Tanzfotografin im herkömmlichen Gebrauch des Wortes. Die Wahl ihres Arbeitsfeldes liegt angesichts der eigenen Biografie nahe, jedoch deckt sie sich auch mit einem zentralen Interesse der Künstlerin - der Spiegelung der unmittelbaren Ausdrucksfähigkeit des Menschen über den eigenen Körper im fotografischen Bild. Ihre Fotos zeigen vielfach, wie stark sich diese Fähigkeit entwickeln lässt. Ähnlich im Zugriff wie Robert Mapplethorpe, bleibt den Figuren Franziska Strauss‘ doch dessen coole Distanz erspart. Die Bekleidung stört den Fluss der schönen Körperlinien, erinnert an das Tatsächliche jenseits des schönen Bildes, die Arbeit jenseits des Fotos und die Realität eines knochenharten, den Körper verschleißenden Berufes. Das fotografische Gegenprogramm verfolgt die Künstlerin genauso beharrlich. Thema ist die Unschärfe, die in bildnerischer Übersteigerung die Zeiterfahrung und Bewegung mit hinein holt. Porträts werden so aus dem spezifischen Ausdrucksgehalt ihrer Bewegungen beschrieben, ähnlich Erinnerungen, die nicht nur aus Schnappschüssen sondern zu ganz wesentlichen Teilen aus Situationen und Abläufen bestehen - eine Idee, die der Maler Francis Bacon zuletzt am eindrücklichsten und in ähnlicher formaler Lösung nutzte. Die Bewegung schafft neue Bildformen. Sie verwandelt die anthropomorphen Motive in geometrische Strukturen. Reduzierungen der Bewegungsgeschwindigkeit konkretisieren Objektteile, machen Hände, Körperumrisse, Gliedmaßen identifizierbar und damit die neuen abstrakten Bildformen zu metaphorischen Gestalten der Befindlichkeit der Akteure und Darsteller. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Neue Sächsische Galerie,
Moritzstraße 20,
09111
Chemnitz
/
Sachsen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
____________________________________________________________________________
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorhergehende Ausgaben des Newsletters und des Onlinemagazines Fotografiekultur
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Deutsche Bibliothek - Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland - ISSN der Publikation: 1862-7293 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sie bekommen den FOTOGRAFIE - Newsletter nicht automatisch?Sollten Sie unseren Newsletter interessant finden und bekommen ihn aber nur auf Umwegen über Freunde, dann melden Sie sich bitte hier an. Vielen Dank ! Impressum
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_______________________________________________________________________________
© Copyright - Photoschule Horn - 22. Oktober 2011 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kompetenzworte: Neuigkeiten, Aktuelles, Täglich, Wöchentlich, News, Neu, schnell Nachrichten, Heute, Meldung, Neuheiten, Zu den Themen und Inhalte: Digitale Fotografie, Photographie, Fotoreise, Workshop, Fotomotive, Fotoshooting, Fotosafari, Fotoschule, Photoschule, Fotoausstellung, Galerie, Präsentation, Kultur, Kunst, Fotografiekultur, Photographiekultur, Strukturiert als: Veranstaltungskalender, Ausstellungsprogramm, Magazin, Journal, Zeitung, Onlinemagazin, Für: Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Mitteldeutschland, |