Ausgabe Nr. 74 des Online-Magazin für Fotografie 

Thüringen - Sachsen Anhalt - Hessen - Fotografie im Fernsehen

       

    

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Fotografie: Barbara Ernst, Deutschland, Rotierende Superzelle, Moments in Nature         
     

    

Ausstellung Glanzlichter der Naturfotografie

        

Wanderausstellung des Projekt Natur und Fotografie aus Monreal
     

    

Bereits zum 24. Mal wurden die „Glanzlichter der Naturfotografie“ gesucht. Jetzt ist einer der größten deutschen Naturfoto-Wettbewerbe entschieden.  Fast 17.000 Bildeinsendungen von Fotografen aus 37 Ländern sind in diesem Jahr eingereicht worden. Das Ergebnis ist ein eindrucksvoller Beweis für das hohe Renommee der Glanzlichter und belegt eindeutig, welche Wertschätzung der Naturfoto-Wettbewerb seit Jahren national und international genießt.

Seit August hatten die Fotografen die Möglichkeit ihre Bilder einzureichen. Auch für diesen Glanzlichter-Jahrgang hat Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wieder die Schirmherrschaft übernommen. Die Auszeichnung mit dem Patronat des „Deutschen Verbandes für Fotografie“ ist ebenfalls eine Würdigung des hohen Glanzlichter-Standards. Die Glanzlichter-Sponsoren aus der Fotoindustrie stellen die Preise im Gesamtwert von € 30.000 zur Verfügung. 

Vier Tage nahmen sich die Juroren die Zeit, um alle Bilder zu beurteilen. Erst dann standen die diesjährigen Gewinner der Glanzlichter fest. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Micha Pawlitzki, Landschaftsfotograf, Hans-Peter Schaub, Naturfotograf und NaturFoto-Chefredakteur, sowie die Veranstalterin des Naturfoto-Wettbewerbs und Naturfotografin Mara Fuhrmann.

Diese Fakten belegen eindeutig, welche Wertschätzung der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb seit Jahren genießt. Vier Tage nahmen sich die Juroren die Zeit, um alle Bilder zu beurteilen. Erst dann waren standen die diesjährigen Gewinner der Glanzlichter fest. Die Jury bestand dieses Jahr aus Viola Brandt, Naturfotografin, Andreas Klotz, Naturfotograf und Verleger, sowie die Veranstalterin des Naturfoto-Wettbewerbs und Naturfotografin Mara Fuhrmann. Die Glanzlichter Ausstellung wandert zwei Jahre durch Deutschland und Italien und wird dort in Museen, Naturparks und Nationalparks sowie in Galerien gezeigt. Organisationen: projekt natur & fotografie und DVF Deutscher Verband für Fotografie. Die Wanderausstellung wird an folgenden Orten gezeigt:
       

     

  Urwelt-Museum Bayreuth   Franken / Bayern   14. Januar - 21. April 2025
  Zoo Rostock   Mecklenburg-Vorpommern   24. August - 10. November 2024
  Naturkundemuseum Karlsruhe   Baden-Württemberg   10. Juli - 8. September 2024
  Nationalparkzentrum Thiemsburg   Thüringen   4. Juli - 8. Oktober 2024

    

   

   

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Fotokurs

im

Bergwerk Merkers

  

 

Der Erlebnisfotokurs beleuchtet die Fotografie in einem der interessantesten und schönsten Bergwerke der Welt. Der Fotoworkshop erklärt und trainiert gemeinsam die Lichtgestaltung und die grafische Bildgestaltung  mit der Fototechnik der Kursteilnehmer, im tiefsten Besucherbergwerk der Welt, in 800 Meter Tiefe unter Tage. Spektakuläre Bilder entstehen von den riesigen Superkristall und dem Untertageabbau. 

 

 

Anmeldung unter: Servicebüro

Termin:  Samstag, den 31. August 2024

Info: Fotokurs im Bergwerk Merkers

 

        erlebnis fotokurs

 

 

Der Fotokurs findet statt.

Von 10 bis 21 Uhr für 136 Euro.

 

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Fotografie: Manfred Scharnberg
     

    

Fotoausstellung UNTERHOLZ

Fotografien von Manfred Scharnberg im Gelben Haus der Burg Creuzburg von 28.April bis 4.August 2024

       

     

Bäume haben für uns Menschen schon immer etwas Faszinierendes, sie bieten Schutz, sind standhaft und wurden manchmal sogar zum Heiligtum erkoren. Der „tiefe Wald“ gehörte zu den Märchenbildern, galt Jahrhunderte lang aber auch als bedrohlich und Angst einflößend. Er ist ein Ort von Mythen und Legenden.
Diese mystische Atmosphäre fängt der Fotograf Manfred Scharnberg in seinen Fotos ein. Abseits bekannter Bildklischees spürt er geheimnisvollen Motiven und ungewöhnlichen Blickwinkeln nach. Es ist eine Gratwanderung zwischen Schönheit und Finsternis. Bäume sind für ihn wuchernde Skulpturen, das Blättermeer ein Spiel der Farben. Die Fotos entstanden anfangs rein zufällig auf den Entdeckungsreisen und Spaziergängen durch Mecklenburg-Vorpommern, der damals neuen Lebensregion des Fotografen. Er hatte seine kleine Kamera dabei und ließ sich von der Natur-Atmosphäre inspirieren. Daraus entstand eine umfangreiche systematische Arbeit, die sich inzwischen mit einzelnen Aspekten und Werkgruppen auseinandersetzt: Oberflächen und Details, Schatten und Strukturen, die Bewegung von Bäumen, der Baum im Umfeld von Kulturstätten.
UNTERHOLZ, den Titel der Ausstellung darf man getrost bildlich begreifen. Ein Thema verstehen, heißt in die Tiefe gehen, sich durchs „Unterholz“ vorarbeiten.
     
 
© Galerie im Gelben Haus, Museum Burg Creuzburg, Auf der Burg Creuzburg, 99831 Amt Creuzburg / Thüringen

  

  

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Fotoausstellung

Martin Pudenz

Unter diesem Himmel

Deutsche Landschaften

 

im Deutschen Fotomuseum in

Markkleeberg / Leipzig

vom 7. April bis zum 6. Oktober 2024

Fotografie: Martin Pudenz, Sächsische Schweiz, 1991
        

   

„Dass ihm der Aufstieg in die Elite seiner Zunft geglückt ist,“ schrieb Bernd Kissling über Martin Pudenz, „wird überwiegend mit der malerischen Qualität seiner Werke erklärt. Dieser Fotokünstler besitzt die rar gewordene Gabe, schöne Bilder zu schaffen. Was Helmut Newton als sein Ideal formulierte, treibt auch den Frankfurter Fotografen an: der Welt zeigen, was man ästhetisch findet.“

Martin Pudenz bedient sich der Technik des Bromöldruckes, eines so genannten Edeldruckverfahrens aus der Anfangszeit der Fotografie. Er hat dieses Verfahren weiterentwickelt und ist heute weltweit führend in dieser Technik. Seine Bromöldrucke sind ausschließlich Unikate. Die künstlerische Beachtung seiner Werke erwächst jedoch nicht allein aus der handwerklichen Meisterschaft, sondern beruht auf der Kraft der Kompositionen und der Raffinesse der Inszenierungen.

Die Landschaftsfotografien von Martin Pudenz wirken in ihrer Herrlichkeit aus der Zeit gefallen und berufen sich auf die Tradition der romantischen Naturphilosophie, wonach der Mensch in der sichtbaren Natur nur soviel zu erfahren vermag, als in seinem eigenen Inneren vorhanden ist. Auch Pudenz sieht in der Natur eine metaphysische Dimension und lädt die Betrachter ein, über Sinn und Zweck der gesamten Realität und des eigenen Seins nachzudenken. Die Sinnoffenheit der bestürzend schönen Bilder ermöglicht eine Vielzahl verschiedener Interpretationen, denn die Bilder gehören am Ende dem Betrachter und nicht dem Künstler. „Landschaft fängt immer vor der eignen Tür an“, sagt Martin Pudenz, „Das gehört mit zum Sehen, dafür sollte man ein Auge haben.“

 
© Deutsches Fotomuseum, 04416 Markkleeberg, Raschwitzer Straße 11, täglich außer Montag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
         

    

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Martin Jehnichen, Barkas mit Aufklebern Nie wieder Sozialismus und Test the West 1990 Dresden             
      

 

Fotoausstellung  Die Widersprüche sind unsere Hoffnung 1988–1990

Fotografie von Martin Jehnichen  im Zeitgeschichtliches Forum Leipzig 20. Juni 2024 bis 26. Januar 2025
      

   

Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig präsentiert anlässlich des 35. Jubiläums der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der Wiedervereinigung 2024/2025 Foto­arbeiten von Martin Jehnichen aus den Jahren 1988 bis 1990. Sie spiegeln den Alltag und die Verfallserscheinungen des sozialistischen Staates, das Aufbegehren der Menschen im Herbst 1989 sowie die Umbrüche des Jahres 1990 aus der Sicht eines jungen westdeutschen Fotografen wider.

1962 in Karlsruhe geboren, verbringt Jehnichen seine Schulferien oft bei den Großeltern im sächsischen Freiberg. Als Student für Fotodesign und visuelle Kom­munikation in Bielefeld geht er 1988 für ein Austausch­semester an die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er begibt sich auf eine Entdeckungsreise durch die DDR, fotografiert beispielsweise in Erfurt, Dresden, Zwickau oder Steinbrücken. Seine Fotos zeigen einerseits Empathie und Sympathie für Land und Menschen, bezeugen andererseits den "Blick von außen" klassischer Reportage-Fotografie, die Besonderheiten und Widersprüche aufdeckt.

Am 7. Oktober 1989 formiert sich in Leipzig Protest – eine Reaktion auf die Jubelfeiern zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung. Immer mehr Leipzigerinnen und Leipziger stellen sich dem SED-Regime entgegen. Für Jehnichen wird die Demonstration zum einschneidenden Erlebnis. Heimlich fotografiert er das brutale Vorgehen der Staatsmacht gegen die Protestierenden. Die Aufnahmen, "aus der Hüfte geschossen", sind teils unscharf und unterstreichen gerade dadurch die Drama­tik der Ereignisse. Jehnichen wird bei der Demo verhaftet und ausgewiesen. Nach dem Mauerfall kommt er wieder – um zu bleiben.

Ende 1989 gründet er mit Mitstreitern die Foto­agentur "transit" in Leipzig. Inzwischen Mitglied der laif-Agentur für Fotos und Reportagen, ist Martin Jehnichen nach wie vor als Fotograf sowie im Bereich visuelle Kommunikation aktiv.
       
© Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, Grimmaische Str. 6 in 04109 Leipzig
        

  

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Sergiy Bratkov My Brother's Cats exhibtion view photo Hans-Wulf Kunze        
         

       

Fotoausstellung Sergiy Bratkov  - My Brother’s Cats

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg vom 9. Juni bis 6.Oktober 2024
     

    

Sergiy Bratkov (geb. 1960) ist bekannt für seine radikal verstörenden und schrillen Fotografien, die hinter der schönen bunten Oberfläche einen schonungslosen Zustandsbericht der Gesellschaft liefern.
Der aus der ukrainischen Industriestadt Charkiw stammende Fotograf begann seine künstlerische Laufbahn in den frühen 1980er Jahren. Er experimentiere in seinen Arbeiten mit verschiedene künstlerische Genres, insbesondere Fotografie und Malerei, arbeitete an Fotocollagen und Handkolorierung. Bratkov wurde Mitglied der „Charkiwer Schule der Fotografie“ und gehörte zur sogenannten Gosprom Gruppe. Die zweite Generation der Charkiwer Schule der Fotografie, zu der Braktkov zählte, setzte es sich zum Ziel, die sowjetischen Traditionen und die allgemeine Propaganda zu bekämpfen, die durch die fotografischen Doktrinen und Methoden des sozialistischen Realismus geprägt waren. Sie entwickelten einen neuen Ansatz für die Dokumentarfotografie. Soziale Fotografie wurde zu Bratkovs Hauptinteresse in den folgenden 30 Jahren.
Im Frühjahr 2022 ist der seit 2001 in Moskau lebende Ukrainer nach Berlin emigriert. Sein Nachdenken, das sich in den letzten Serien vor allem den überholten Klischees der Sowjetzeit sowie dem neuen Habitus des kraftstrotzenden Ostkapitalismus in der Ukraine widmete, wurde nun von der aktuellen Realität brutal beiseite gewischt.
In der Ausstellung „My Brother’s Cats“ zeigt Sergiy Bratkov erstmals neue Bildzyklen und Videos, die seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine entstanden sind. Dabei bedient er sich auch der Technik der Übermalung, die er bereits in früheren Serien einsetzte, um Fotos in Abstraktionen zu verwandeln. Aus dem ironisch beobachtenden Fotografen ist ein fragender Analyst geworden. Seine direkte, teilweise schonungslose Darstellung des Alltags bleibt in den Fotografien erhalten. Die Serien sind nicht nur eine Reflexion über den aktuellen Konflikt in der Ukraine, sondern auch ein Versuch, die menschliche Erfahrung zu transformieren; die Schrecken des Krieges in der einstigen Heimat zu verarbeiten, ohne dabei in Hoffnungslosigkeit zu versinken.
      

 

© Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg, Regierungsstraße 4-6 | 39104 Magdeburg
    

   

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Ausstellung Fotokunst

Dieter Nuhr

Du denkst an

durchfahrene Länder

   

 

 

Mönchehaus Museum in

Goslar im Harz

vom 21. Juli bis 22. September 2024

Dieter Nuhr Nepal Annapurna 01
          

       

Dieter Nuhr zählt zu den erfolgreichsten Comedians in Deutschland. Seiner Bühnen- und Fernsehkarriere ging eine malerische Ausbildung und künstlerische Tätigkeit voraus – für viele bis heute eine Entdeckung. Von 1981 bis 1987 studierte Nuhr an der namhaften Essener Folkwang-schule und arbeitet seitdem bis heute — neben seinen Auftritten als politischer Kabarettist — kontinuierlich künstlerisch, zunächst als Maler, später mit dem Medium der Fotografie.

Seit Anfang der 2000er Jahre bilden Landschaftsfotografien das Ausgangsmaterial für eine anschließende Überarbeitung mit digitalen Pinseln. Mit dieser Technik entstehen Werke an der Schwelle zwischen Fotografie und Malerei.

Der Titel „Du denkst an durchfahrende Länder“ ist ein Zitat aus dem Gedicht „Erinnerung“ von Rainer Maria Rilke. Tatsächlich sind Nuhrs Bilder eng mit seinen Reiseerfahrungen in ferne Länder, aber auch innerhalb Europas, verbunden. Doch insbesondere auf Reisen nach Asien, Afrika oder Südamerika fängt er mit der Kamera weite, menschenleere Landschaften mit einem Panoramablick ein und übermalt sie dann in sanften Farbtönen — Erdfarben oder Blau- und Grüntöne gehören zu seiner bevorzugten Farbpalette. Die abstrakten malerischen Partien legen sich wie ein Schleier über die gegenständliche Fotografie und lassen kontemplative Stimmungs-landschaften entstehen. Die Malerei macht nach Nuhrs eigenen Worten „das Unbestimmte und Schwindende der Erinnerung sichtbar.“

Die Motivation für das Reisen ebenso wie für die künstlerische Tätigkeit liegt für Nuhr in der Begegnung mit dem Fremden, dem Unbekannten, dem Unsagbaren, mit anderen Weltsichten,
„die auf Irrationalität, Glauben oder Gewohnheit beruhen und sich rationaler Begründung ent-ziehen.“ Dabei versucht er das Fremde wertfrei wahrzunehmen und keinen westlichen Denk-mustern zu unterwerfen. Aus dem „Nicht-Verstehen-müssen“ entsteht für ihn ein besonderer Reiz, den er in der malerischen Bearbeitung aufgreift und weiterentwickelt. Die stillen, bewegungslosen und menschenleeren Landschaften werden so zu Meditationsbildern ebenso wie zu einem Spiegel der Innenwelt. Unverkennbar zeigt sich in ihnen die Bildtradition des Sublimen als das Bestreben, die Idee des Undarstellbaren im Kunstwerk zu manifestieren und vorstellbar werden zu lassen.

Neben Landschaftsansichten zeigt die Ausstellung Porträts von Menschen, denen Nuhr auf seinen Reisen begegnet — Erwachsenen ebenso wie Kindern. Im Unterschied zu den Landschaftsbildern sind es reine Zeichnungen auf der Grundlage von Fotografien. Die meisten von ihnen sind nicht farbig übermalt, sondern in ein schwarzes konstruktives Gerüst eingebunden und vor einen weißen Hintergrund gestellt. Die Isolierung der Figur vor der weißen Fläche verleiht ihnen eine besondere Aura und Würde.

Die Ausstellung umfasst fast 50 Werke. Zur Ausstellung erscheint eine Edition. In Kooperation mit der Galerie Geuer & Geuer Art in Düsseldorf. Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung Niedersächsischer Volks- und Raiffeisenbanken, Hannover, und die Volksbank Nordharz eG, Goslar
        
 
© Mönchehaus Museum Goslar / Verein zur Förderung Moderner Kunst e. V. Goslar, Mönchestraße 1  in 38640 Goslar 
    

  

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Foto: Tobias Richter          
           

    

Fotoausstellung 200 Jahre Heinrich Heines Harzreise

Nationalparkhaus in Ilsenburg vom 9. Juni bis 27. Oktober
Nationalparkverwaltung und Regionalgruppe der Gesellschaft für Naturfotografie haben Heines berühmten Text bebildert
   

  

Wernigerode, 03. Juni 2024. „Auf die Berge will ich steigen, / Wo die frommen Hütten stehen, / Wo die Brust sich frei erschließet, / Und die freien Lüfte wehen. / Auf die Berge will ich steigen, / Wo die dunkeln Tannen ragen, / Bäche rauschen, Vögel singen, / Und die stolzen Wolkenjagen.“ Diese Zeilen stellte Heinrich Heine seinem Reisebericht „Die Harzreise“ voran, den er vor 200 Jahren, im Herbst 1824, verfasst hat. Der Dichter wanderte als Göttinger Student, aus der Universitätsstadt kommend, durch das südliche Harzvorland über den Brocken und dann wieder hinab durch das Ilsetal nach Ilsenburg.
Schöner als Heine hat wohl seitdem kaum jemand die herrlichen Natureindrücke in Worte gefasst, die der Harz mit seinen Wäldern und wilden Gebirgslandschaften den Besuchern bietet. Wer Heines 1826 veröffentlichten Text liest, kann diese einzigartige Landschaft mit Heines Blick vor dem eigenen geistigen Auge sehen: die Bäume und Blumen, die Felsen, die sprudelnden Quellen und die Gebirgsbäche. Manche mögen sich sogar den Gesang der Vögel dazu vorstellen können.
Ein großer Teil von Heines Route liegt heute im Nationalpark Harz, dessen Auftrag es ist, diesen einzigartigen Naturschatz zu bewahren. Aus Anlass des Jubiläums von Heines Harzreise hat die Nationalparkverwaltung gemeinsam mit der Gesellschaft für Naturfotografie, Regionalgruppe Sachsen/Sachsen-Anhalt, auszugsweise Heines berühmten Text bebildert und eine Fotoausstellung im Nationalparkhaus Ilsetal zusammengestellt.
Die Gesellschaft für Naturfotografie e.V. (GDT) ist eine der größten Organisationen für Naturfotografie weltweit. Ihre Mitglieder sind in fünfzehn Regionalgruppen in Deutschland, einer Regionalgruppe in der Schweiz und einer Jugendgruppe organisiert. Sie alle eint der Anspruch, mit herausragenden, authentischen und zugleich ästhetischen Fotos für den Schutz und die Erhaltung der Artenvielfalt zu werben. Den Fotografinnen und Fotografen aus Sachsen-Anhalt und Sachsen (GDT RG10) ist dabei die Natur in Mitteldeutschland, ihrer Heimat, ein besonderes Anliegen. Sie arbeiten eng mit Naturschutzorganisationen zusammen, halten Vorträge, gestalten Ausstellungen und veröffentlichen ihre Bilder. Im Nationalparkhaus Ilsetal sind sie nun schon zum zweiten Mal an einer Ausstellung beteiligt. Die Fotos sollen die Besucher*innen inspirieren, selbst einmal auf den Spuren Heines zu wandern. Die Ausstellung wird unterstützt von der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz (GFN).
         
© Nationalpark Harz, Nationalparkhaus Ilsenburg im Ilsetal 5 in 38871 Ilsenburg    
       

   

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Fotoausstellung

Stadt der Fotografinnen

Frankfurt 1844–2024

 

 

 

Historisches Museum

in Frankfurt / Hessen vom

29. Mai bis 22. September 2024

Ilse Bing, Selbstporträt mit Leica im Spiegel, Silbergelatineabzug,

Frankfurt 1931 © Historisches Museum Frankfurt

     

        

Frankfurt am Main, 28.5.2024. Seit Erfindung der Fotografie zieht Frankfurt Fotografinnen an, die regional, national und international gewirkt haben. Die enge Beziehung zwischen Fotografie und Stadtbild rief eine Vielfalt von Motiven und Inhalten hervor. Die Wirkungsfelder der Fotografinnen und Fotokünstlerinnen decken alle Genres des fotografischen Mediums ab, vom Bildjournalismus über die Architektur-, Mode-, Porträt- und Theaterfotografie bis hin zu künstlerischen Fotokonzeptionen. Viele in ihrer Zeit bekannte Fotografinnen sind aber bisher kaum in der breiten Öffentlichkeit gewürdigt worden. Im Historischen Museum Frankfurt (HMF) wird deshalb die gesamte Sonderausstellungsfläche von 1.000 m² für ihre Werkschau mit rund 450 regionalen, nationalen und internationalen Exponaten bespielt.

In den Werken von 40 Fotografinnen entwickelt sich in der Sonderausstellung Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844–2024 ein Dialog aus generationenspezifischen, aber auch wiederkehrenden Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen und Fotogattungen. Der urbane Raum wird dabei als sozialer, politischer und kultureller Ort ins Bild gesetzt und ist zugleich Motor wie Zielpunkt fotografischer Aktivität und Kreativität.
Über die Ausstellung
Frankfurts Entwicklung zur internationalen Großstadt seit der Industrialisierung ist eng verknüpft mit der Entwicklung des Mediums Fotografie, aber auch mit der gesellschaftlichen wie künstlerischen Emanzipationsgeschichte von Fotografinnen. Dass Frankfurt zum künstlerischen, beruflichen und lebensweltlichen Schaffenszentrum der Fotografinnen wurde, ist dabei viel mehr als eine zufällige Koinzidenz des Orts: Hier entstehen bis heute vielfältige Ausbildungs-, Arbeits- und Wirkungsmöglichkeiten für sie; aber auch die Stadt als fotografisches Objekt verbindet ihre Werke.

     
 

© Historisches Museum Frankfurt im Saalhof 1 in  60311 Frankfurt am Main

     

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Ausstellung Fotokunst

»Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 2
Fotomuseum Winterthur«

 

Kunststiftung DZ BANK in

Frankfurt / Hessen vom

28. Juni bis 28.September 2024

Roc Herms, <YO><YO><YO>, 2007–2015 © Roc Herms          

                

   

Die Ausstellung »Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 2« ist eine Sammlungspräsentation des Fotomuseum Winterthur und wird in Zusammenarbeit mit der Kunststiftung DZ BANK realisiert. Nadine Wietlisbach, Direktorin des Fotomuseum Winterthur, ist der Einladung von Dr. Christina Leber, Künstlerische Leiterin der Kunststiftung DZ BANK gefolgt, während des Umbaus ihres Hauses in der Schweiz eine Station der Ausstellung »Der Sammlung zugeneigt« in der Kunststiftung DZ BANK zu präsentieren. Die Sammlungskuratorin des Museum Winterthur, Alessandra Nappo, hat unter dem Untertitel »Konstellationen 2« eine vielseitige und spannende Ausstellung zusammengetragen, die wir anlässlich der internationalen Triennale der Fotografie RAY, die 2024 unter dem Titel ECHOES firmiert, in den Räumen der Kunststiftung in Frankfurt zeigen dürfen. Der Widerhall, der von der Auswahl Alessandra Nappos ausgeht, kreist nicht nur um Fragestellungen zu Identität und Körper, sondern auch um eine kritische Betrachtung des Mediengebrauchs in einem Zeitalter der zunehmenden Digitalisierung.
Mit dieser Schau gibt das Fotomuseum Winterthur anhand ausgewählter Werke aus der Sammlung einen Einblick in die Tätigkeit der Institution. Das Fotomuseum Winterthur versteht sich als führend in der Präsentation und Diskussion der Fotografie sowie der
visuellen Kultur. Es werden Arbeiten von insgesamt 16 Fotografinnen und Fotografen sowie Kunstschaffenden gezeigt – darunter bekannte Namen wie Neuentdeckungen.
Im Januar 1993 erblickten zwei Schwestern im Geiste das Licht der Welt: die Sammlung des Fotomuseum Winterthur, das von Beginn an als eine Stiftung fungierte, und die der DZ BANK in Frankfurt am Main, die als Unternehmenssammlung gegründet, seit 2020 ebenfalls als Stiftung firmiert. Beide Sammlungen haben sich demselben Medium verschrieben und widmen sich in größtmöglicher Offenheit fotografischen Themen sowie den heterogenen Materialien der Fotografie seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Auch die Anzahl der Werke hier wie dort ist heute nahezu gleich. »Die Annäherung fand allerdings von zwei verschiedenen Standpunkten aus statt«, sagt Christina Leber. Während das erste angekaufte Werk der eher künstlerisch ausgerichteten Sammlung der DZ BANK die Serie »Die Schatten erinnern an nichts«, 1991 des Künstlers Dieter Appelt ist, zählen zu den frühen Arbeiten in Winterthur Porträts junger Menschen aus den späten 1980er Jahren von Paul Graham, der eher als ein Vertreter der Dokumentarfotografie gilt.
    
© DZ BANK Kunststiftung gGmbH, Platz der Republik in 60325 Frankfurt am Main  
     

   

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Fotoausstellung

Alice Springs

Retrospektive

 

 

 

 

 

 

 

 

Rüsselsheimer Opelvillen

vom 24. April bis zum

11. August 2024

Alice Springs, Charlotte Rampling, Paris 1982

© Helmut Newton Foundation

      

 

Ab dem 24. April ist in den Rüsselsheimer Opelvillen die Ausstellung »Alice Springs. Retrospektive« zu sehen. Unter diesem Pseudonym arbeitete June Newton (1923–2021) seit 1970 als Fotografin. Am Anfang des eigenen Œuvres stand eine Grippe ihres Mannes Helmut Newton. Danach entstanden zahlreiche Porträts, Menschenbilder voller Empathie, die bis heute die für Alice Springs so charakteristische Mischung aus Einfühlung und Neugierde auf ihre Zeitgenossen transportieren. In der Opelvillenschau sind rund 200 Fotografien zu sehen.

Die Leihgaben mit Originalabzügen stammen von der Helmut Newton Foundation in Berlin, die diese anlässlich des 100. Geburtstags von June Newton neu zusammengetragen hat. Weitere Station im Anschluss ist die Stiftung Museum Schloss Moyland. Die Ausstellung ist ein Partnerprojekt der internationalen Triennale der Fotografie RAY. Alle Informationen und weitere Ausstellungen finden Sie auf www.ray-triennale.com.
 
© Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, Ludwig-Dörfler-Allee 9 in 65428 Rüsselsheim

    

  

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Dokumentationen, Kurse und Spielfilme

zur Fotografie im deutschsprachigen Fernsehen

PHOTO TV
    

   


 

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Ausgabe     Nr: 31 Januar 2012
Ausgabe     Nr: 30 30. Oktober 2011
Ausgabe     Nr: 29 20. Mai 2011 Fotoausstellung Paris in Eisenach
Ausgabe     Nr: 28 1. Februar 2011 Aktfotografie in Grimma und Ziegenrück
Ausgabe     Nr: 27 1. November 2010 Helmut Newton in Kunsthaus Apolda
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Die Deutsche Bibliothek - Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland   - ISSN der Publikation:  1862-7293

    

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© Copyright - Photoschule Horn - 13. Mai 2022

 

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