Ausgabe Nr. 42 des Online-Magazin für Fotografie Thüringen - Sachsen Anhalt - Hessen - Fotografie im Fernsehen - Archiv
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Schumacher, Mike (Jg.96), Treffpunkt Ähre, Junior-Award Winner | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung Glanzlichter |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die „Glanzlichter der Naturfotografie“ sind der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb. Und die Fakten belegen eindeutig, welche Wertschätzung der erste von Deutschland aus veranstaltete internationale Naturfoto-Wettbewerb seit Jahren genießt. 2014 wurden ca. 18 000 Bilder eingereicht, ein eindrucksvoller Beweis für das hohe Renommee der „Glanzlichter“. Auch die Auszeichnung mit dem Patronat des Deutschen Verbandes für Fotografie und die Schirmherrschaft durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sind eine Würdigung des hohen Glanzlichter-Standards. Dotiert ist der Naturfoto-Wettbewerb mit Preisen im Wert von einer mittleren fünfstelligen Summe, die von den Sponsoren aus der Fotoindustrie zur Verfügung gestellt werden. Alle 80 Siegerbilder sind in einem Buch „Glanzlichter 2014“ veröffentlicht. Zusätzlich gibt es mehrere Wanderausstellung mit allen Siegerfotos, die in 20 Naturkundemuseen und Nationalparks in Deutschland gezeigt werden. Organisationen: projekt natur & fotografie und DVF Deutscher Verband für Fotografie. Die Wanderausstellung wird an folgenden Orten gezeigt:
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Naturkundemuseum in Leipzig / Sachsen vom 11. Januar - 06. April 2015
Naturkundemuseum im Marstall in Paderborn / Nordrhein-Westfalen vom 17. Januar - 06. April 2015
Museum der Natur im Schloss Friedenstein in Gotha / Thüringen vom 1. Februar bis 25. März 2015
Nationalparkzentrum auf der Thiemsburg bei Bad Langensalza / Thüringen vom Juli - September 2015
Nationalparkhaus Ilsetal in Ilsenburg / Harz in Sachsen-Anhalt vom 6. November - 31. Mai 2015 bei Dresden / Sachsen vom 1. Oktober - 22. Februar 2015 (nur zu den Veranstaltungen geöffnet - optimal am Sonntag nachmittag)
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: John Stanmeyer, USA, VII für National Geographic |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausstellung WORLD PRESS PHOTO |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die internationale Jury des
57. World Press Photo Contest hat ein Foto des amerikanischen Fotografen
John Stanmeyer der VII Photo Agency zum World Press Photo of the Year
2013 gekürt. Das Siegerfoto zeigt eine Gruppe von afrikanischen
Migranten an der Küste von Djibouti Stadt während der Nacht. Beim
Hochheben ihrer Mobiltelefone versuchen sie, ein günstiges Telefonsignal
des benachbarten Landes Somalia einzufangen – eine spärliche Verbindung
zu Verwandten im Ausland. Djibouti ist ein üblicher Zwischenstopp für
Migranten auf der Durchreise von Ländern wie Somalia, Äthiopien und
Eritrea, um ein besseres Leben in Europa und im Mittleren Osten zu
suchen. Das Foto gewann auch den ersten Preis in der Kategorie „Contemporary
Issues“ und wurde für National Geographic aufgenommen.
Einen Überblick über alle Gewinner finden Sie hier: http://www.worldpressphoto.org/awards/2014
Die Jury vergab Preise in neun Kategorien an 53 Fotografen aus 25 Ländern wie: Argentinien, Australien, Aserbaidschan, Bangladesch, Bulgarien, China, Tschechische Republik, El Salvador, Finnland, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, Jordanien, Mexiko, Niederlande, Neuseeland, Polen, Russland, Serbien, Südafrika, Spanien, Schweden, Großbritannien und die USA. Die Gewinner wurden am 14. Februar bei einer Pressekonferenz am Sitz von World Press Photo in Amsterdam verkündet. Kommentare zu den Gewinnern von der Jury Jillian Edelstein, Jurymitglied aus Großbritannien/Südafrika sagte: „Es ist ein Foto, das mit so vielen anderen Geschichten verbunden ist – es eröffnet Diskussionen über Technologie, Globalisierung, Migration, Armut, Verzweiflung, Entfremdung und Menschlichkeit. Es ist ein sehr feinsinniges, kraftvolles und differenziertes Foto. Es ist subtil und poetisch gemacht, dennoch voller Bedeutung und es übermittelt Themen von großer Ernsthaftigkeit und Besorgnis in der heutigen Welt."
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6. Januar bis 24. Januar, Galerie Roter Turm, Neumarkt 2, Chemnitz in Sachsen
24. Januar bis 15. Februar
2015,
Kuk e.V. Monschau, Austraße 9, 52156
Monschau in
Nordrhein-Westfalen 10. Februar bis 21. Februar 2015, Pasing Arcaden, Josef-Felder-Straße 53, 81241 München in Bayern 24. Februar bis 7. März 2015, Regensburg Arcaden, Friedenstraße 23, Regensburg in in Bayern 11. März bis 29. März 2015, Rathaushalle Kitzingen, Kaiserstraße 13/15, 9731 Kitzingen in Unterfranken 30. April 2015 – 31. Mai 2015, Foyer des Pressehauses Gruner + Jahr in Hamburg 30. Mai 2015 – 21. Juni 2015, Depot.Kulturort in Dortmund in Nordrhein-Westfalen 5. Juni 2015 – 28. Juni 2015, Willy-Brandhaus in Berlin |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© WORLD PRESS PHOTO, Amsterdam
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_______________________________________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Theo Bosboom, Die Reise der Herbstblätter, GDT |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtsieger des
europäischen Naturfoto-Wettbewerbs der Gesellschaft
Deutscher Tierfotografen ist der britische Fotojournalist,
Schriftsteller und professionelle Wildlife-Guide
Neil Aldridge mit seinem Bild „Lebendige
Felszeichnung – Living Rock Art“. Das Bild zeigt zwei galoppierende Blessböcke am Buschmann-Fluss im südafrikanischen Kariega Game Reserve. Es ist ein Bild, das Neugier weckt und Platz für Phantasie lässt. Aldridge, der in Südafrika aufwuchs, erläutert: „Um die raschen Bewegungen und die Synchronität der beiden Antilopen im schwindenden Licht zu unterstreichen, verwendete ich eine lange Verschlusszeit. Während ich in Südafrika aufwuchs, beschäftigte ich mich intensiv mit der Kunst der Buschmänner, und dieses Bild erinnert mich an die Felszeichnungen, die die Wände der Höhlen in den Hügeln bei Kariega schmücken.“ Neil Aldridge wurde bereits mit vielen Preisen aus gezeichnet. Er ist vor allem bekannt für seine Dokumentationen über Naturschutzthemen und bedrohte Tierarten. Es ist sein wichtigstes Anliegen, mit seiner Arbeit ein stärkeres Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu wecken. Mit dem Verkauf von Büchern und Prints unterstützt er Schutzprojekte, die ihm am Herzen liegen. GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres wird jährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ausgeschrieben. In acht verschiedenen Kategorien sowie dem „Fritz Pölking Preis“ und dem „Fritz Pölking Nachwuchspreis“ können Arbeiten ein gereicht werden. Die mit Josef Hackhofer(IT), Bruno D‘Amicis (IT), Georg Popp (AT), Pål Hermansen (NO) und Jari Peltomäki (FI) wie immer hochkarätig besetzte Jury machte sich ihre Entscheidung nicht leicht. Bruno D‘Amicis für die Jury: „Ohne die leidige Diskussion über Digitalfotografie, ethische Aspekte, Globalisierung und die Kommerzialisierung des Wildniserlebnisses hier wieder eröffnen zu wollen, ist es meiner Meinung nach durchaus erfrischend, darüber nachzudenken, was uns als Naturfotografen antreibt, die Welt um uns herum mit der Kamera zu entdecken. Was verbirgt sich hinter dieser Passion, die viele von uns Unsummen in neue Technik investieren lässt, in Reisen von tausenden Kilometern Länge kreuz und quer durch die Welt, nur um zweidimensionale Erinnerungen mitzubringen, die uns mitten in einer Winternacht aufstehen lassen, um die nächsten Stunden bewegungslos und frierend in einem kleine Zeltkubus auszuharren? Den ebenfalls mit 2.000 Euro dotierten internationalen Sonderpreis „Fritz-Pölking-Preis“, den die GDT in Kooperation mit dem Tecklenborg-Verlag auslobt, wurde an den Spanier Urtzi Vera für seine Story „Die beschnittenen Buchen im Wald von Gorbeia“ vergeben. Den Fritz Pölking Nachwuchspreis konnte der junge Belgier Michel d‘Oultremont für sich verbuchen. In seinem Portfolio „Im Leben der Schwarzhalstaucher“ spielt er mit Farben und Reflexionen auf dem Wasser und macht diese Elemente zum eigentlichen Hauptakteur seiner Fotos.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Gesellschaft Deutscher Tierfotografen
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________ |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungWendepunktvon Ulrich KneiseThüringen inFotografienvon 1984 bis 2014
30. Oktober 2014 bis 17. April 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Ulrich Kneise, Eisenach 1986 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vor nunmehr 25 Jahren
wurde es dem „Volk der DDR“ zu eng in seiner Nische. Es drängte nach
Veränderung und schaffte sie mit Disziplin und deutscher Gründlichkeit:
Das sozialistische Wirtschaftssystem kollabierte in den Fesseln seiner
Ideologie. Das machte den Weg frei für unbestritten einmalige
Veränderungen, auch in Thüringen. Viele konnten das Beste aus dieser
Situation machen. Andere hingegen, fühlten sich benachteiligt und
ausgegrenzt. Vieles wurde zu recht verworfen und manches, nostalgisch
verklärt, erneut herbei gesehnt … Auf den Standpunkt kommt es an: Meine
Fotografien zeigen Lebensumstände zum Zeitpunkt der Aufnahme. Auch heute
geht es darum, sichtbar zu machen, was wert erscheint, für die kollektive Erinnerung aufbewahrt zu werden, bevor es selbst zu Vergangenheit wird. Darin sehe ich meine Aufgabe als Fotograf. Ich bekenne mich dabei zu einer fotografischen Tradition, in der es selbstverständlicher Anspruch für ein gutes Foto ist, Dokument und poetisches Bekenntnis zugleich zu sein. Die amerikanische Fotografin Dorothea Lange hat es so ausgedrückt: „Es gibt keinen wirklichen Streit zwischen dem Künstler und dem Dokumentarfotografen. Man muss beides sein. Der Dokumentarfotograf versucht sich über die Erfahrungen auszudrücken, die alle haben. Der Künstler teilt die Bedeutung des Ereignisses, der Umstände und Situationen durch Qualität mit, weil man sie nur so zum Leben erwecken kann.“ Dem scheint mir nichts hinzuzufügen, als gute Fotografien. Kritische Distanz schließt Anteilnahme nicht aus, sie bedingt sie. So möchte ich meine Bilder verstanden wissen. Ulrich Kneise, September 2014 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausstellungsort:
Thüringer Aufbaubank Gorkistraße 9,
99084 Erfurt Öffnungszeiten: Montag – Freitag: 7.00 – 19.00 Uhr
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungAUGEN AUF!100 JAHRELEICA FOTOGRAFIE
Frankfurt am Main
/
Hessen
vom |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: 1961, Christer Strömholm. Nana, Place Blanche, Paris © Christer Strömholm, Strömholm Estate, 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit Sabine Seitz (Geschäftsführung,
Fotografie Forum Frankfurt), Celina Lunsford (Künstlerische
Leiterin, Fotografie Forum Frankfurt), Hans-Micheal Koetzle
(Kurator der Ausstellung), Dr. Andreas Kaufmann,
Vorsitzender des Aufsichtsrats Leica Camera AG. Vom 13. März bis 31. Mai 2015 beleuchtet die Ausstellung »AUGEN AUF! 100 Jahre Leica Fotografie« ausgewählte Aspekte der Kleinbildfotografie – von journalistischen Strategien über dokumentarische Ansätze bis hin zu freien künstlerischen Positionen. Im Fotografie Forum Frankfurt werden u.a. Arbeiten von Nobuyoshi Araki, Jane Evelyn Atwood, Bruno Barbey, René Burri, Henri Cartier-Bresson, Bruce Davidson, Michel Vanden Eeckhoudt, William Eggleston, Ralph Gibson, F. C. Gundlach, Elisabeth Hase, Fred Herzog, Barbara Klemm, Herbert List, Paula Luttringer, Susan Meiselas, Ulrich Mack, Joel Meyerowitz, Paolo Roversi, Jeanloup Sieff, Christer Strömholm, Kai Wiedenhöfer, Paul Wolff und Tom Wood präsentiert. Mehr als 200 Fotografien, ergänzt um dokumentarisches Material, Kameramodelle und Publikationen rekapitulieren die Geschichte der Kleinbildfotografie von den Anfängen bis in unsere Tage. Insgesamt folgt die von Hans-Michael Koetzle (München) kuratierte Ausstellung dem Gang der Technik- bzw. Fotografiegeschichte. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Haus der Photographie/ Deichtorhallen Hamburg und Fotografie Forum Frankfurt und wurde von der Leica Camera AG unterstützt. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Fotografie Forum
in
Frankfurt am Main
/
Hessen
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungEuropäischerArchitekturfotografiePreis 2015
DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM in Frankfurt am Main / Hessen vom 25. April bis 9. August 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Stefan Jaeggi, Schweiz, Bildserie "Mustersteine" \\ © Foto: Stefan Jaeggi \ architekturbild 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
In der Bildserie »Gezi
gegen Gentrifizierung« von Petra Gerschner sahen die Juroren des
architekturbild 2015 die verschiedenen Kriterien des international
bekannten und einzigartigen Preises am besten umge-setzt. Neben der
Interpretation des diesjährigen Themas »Nachbarschaft« legte die Jury
unter dem Vorsitz von Tom Geister, Assoziierter des Büros Sauerbruch
Hutton, großen Wert auf die fotografische Qualität sowie den seriellen
Zusammenhang der eingereichten Bilder. »Gerschner erzählt von einem
dramatischen Ereignis, ohne das eigentliche Ereignis abzubilden. Dabei
verfasst sie eine Kurzgeschichte in vier Bildern, die auch farblich und
von der Art der Ausschnitte sehr gut als Serie funktioniert«, so die
Juroren. Nach-barschaft wird hier bedroht. Dies ist als düstere Ahnung,
als nervöse Spannung in die Bilder eingeschrieben. Zusätzlich zu diesem ersten, mit 4.000 Euro dotierten Preis wurden zwei gleichwertige Preise vergeben. Sie sind mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden. Julia Baier schafft es mit einem sehr begrenzten Ausschnitt, dem Blick von einem Zimmer auf einen typischen Berliner Hinterhof, das ganze Thema »Mensch und Natur in der nachbarschaftlichen Enge der Stadt« auszudrücken. Claudia Brust stellt in ihrer Serie ihre eigene Perspektive auf die Marseiller Unité d'habitation, die Le Corbusier erträumt hat, dar. Die gezielt gewählten Bildausschnitte verdeutlichen die Korrelation zwischen der vorhandenen Umgebung und den künstlich geschaffenen Dachelementen und machen dies zum Thema der Serie. Aus den eingereichten Bildserien – in diesem Jahr waren es 264 aus 14 verschiedenen Ländern – wurden außerdem sieben Auszeichnungen ausgewählt. Sie gingen an Dirk Brömmel, Enver Hirsch, Stefan Jaeggi, Shimizu Ken, Ulrike Manestar, Stefan Rasinger und Herman van den Boom. Auch diese Autoren haben mit ihren beeindruckenden Bildserien zu kulturellen, gesellschaftlichen, politischen Ereignissen, aber auch zu städtebaulichen Entwicklungen mit der Kamera Stellung bezogen. Die Bildserien von Frauke Bergemann, Kati Bruder, Peter Franck, Aras Gökten, Kai-Uwe Gundlach, Torsten Andreas Hoffmann, Matthias Jung, Tsang Ka Wai (EasonPage), Stefan Koch, Marc Latzel, Anna Lehmann-Brauns, Johannes Marburg, Eckhart Matthäus, Joel Micah Miller, Walter Oczlon, Philipp Ortmann, Bernd Seeland und Lutz Sternstein wurden von den Juroren mit einer Anerkennung bedacht. Der Preis, der nur dem Namen nach europäisch ist, de facto allen Interessierten aus der ganzen Welt offen steht, wird dieses Mal seinem Namen mehr als gerecht. Denn ein Drittel aller prämierten Arbeiten stammt von Fotografen aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland. Diese 28 besten Bildserien werden beginnend mit der Preisverleihung vom 25. April bis zum 9. August im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main gezeigt. Danach tourt die Ausstellung durch Deutschland und weitere, auch außereuropäische Länder. Die genauen Termine finden Sie auf www.architekturbild-ev.de. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main / Hessen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoworkshop Faszination der technischen Denkmälerund historischer Industriekultur in ThüringenDie Technischen Denkmäler historischer Industriekultur sind die Fotomotive dieses speziellen Fotoworkshops in Thüringen. Die schönsten historischen Maschinen Thüringens können in diesem Fotoworkshop gemeinsam in der Gruppe fotografisch entdeckt werden. Der Fotografiedozent Dieter Horn trainiert mit Ihnen zusammen reizvolle Gestaltungsvarianten, welche die Schönheit und den Mythos dieser Ikonen der Industriellen Revolution visuell zur Geltung bringen. Termin: 27. und 28. Juni 2015, Mehr Information unter: Fotokurs Technische Denkmäler in Thüringen, Anmeldung unter: Servicebüro in Eisenach
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungPietro Donzelli (1915-1998)Luce. Fotografien
Opelvillen in Rüsselsheim / Hessen vom 25. März bis 14. Juni 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Pietro Donzelli, Bauernversammlung, 1951-1994 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zum 100. Geburtstag von
Pietro Donzelli wird sein Werk umfangreich vorgestellt. Seine
wichtigsten Arbeiten entstanden in den 1950er- und 1960er-Jahren, als
der italienische Neorealismus neue Ausdrucksformen in Kunst, Film und
Fotografie entwickelte. Donzellis Augenmerk galt immer jenen Momenten,
in denen sich das Lebensgefühl der Menschen ausdrückt, und jenen
Stimmungen, in denen das Wesen der italienischen Landschaft sichtbar
wird. Sein Hauptverbündeter war dabei das Licht. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Nimbus. Kunst und Bücher, herausgegeben von Dr. Beate Kemfert u. a. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Stiftung Opelvillen
• Ludwig-Dörfler-Allee 9 • 65428
Rüsselsheim
/
Hessen
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungONE STATIONPoesie der Bahnhöfe
im DB Museum in bis 31. Mai 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Christian Höhn, Central Station New York |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Nürnberger DB Museum
eröffnete im Dezember 2014
die Ausstellung ONE STATION - Poesie der Bahnhöfe des Nürnberger
Fotografen Christian Höhn. Zehn Monate lang war Höhn im Auftrag des DB
Museums unterwegs, um auf allen Kontinenten Bahnhöfe zu portraitieren,
die Schauplätze der Weltliteratur abgegeben haben. Die dabei
entstandenen Fotografien bilden ein einzigartiges Bahnhofspanorama, von
der kleinen Bergstation bis zum historischen Denkmal, vom australischen
Outback bis zur japanischen Weltmetropole. Zitate aus literarischen Werken, in die die Bahnhöfe Einzug gehalten haben, begleiten die Bilder der Ausstellung, so Sätze aus Ingeborg Bachmanns Der gute Gott von Manhattan oder Marl Twains Riffelberg-Besteigung. Die Bahnhofsarchitektur bildet dabei einen reizvollen Kontrast zu den Literaturauszügen, die von Schicksalen, Gefühlen und Veränderungen an Bahnhöfen berichten. Zu sehen sind u.a. die Stationen Gornergrat, Mailand, Peking und Beijing. Ebenfalls dabei sind Kapstadt, Mumbai, New York und Dresden. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Mai 2015. Christian Höhn hat bereits zahlreiche Publikationen sowie Ausstellungen im In- und Ausland realisiert. Bekannt geworden ist er vor allem durch seine großformatigen Aufnahmen internationaler Megacities. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
DB Museum
in der
Lessingstraße 6, 90443
Nürnberg
in
Franken
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_______________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dokumentationen, Kurse und Spielfilmezur Fotografieim deutschsprachigen Fernsehen
Freitag, 13. März 2015 - 11:00 - 12:00 Uhr alpha
Montag, 13. April 2015 - 09:30 - 10:00 Uhr alpha
Mittwoch, 13. Mai 2015 - 11:15 - 11:35 Uhr SF1 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausgelaufene Ausstellungen des Quartals |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Nicholas Nixon, The Brown Sisters, 1978, Courtesy Niedersächsische Sparkassenstiftung Hannover |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung DAILY MEMORIES |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16. November 2014 - 1. März 2015 im Kunstmuseum in Magdeburg / Sachsen-Anhalt |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erinnerst du dich? Erinnerung ist die
vielleicht wichtigste Methode unserer Orientierung im Leben. So
unmittelbar Erinnerungen ein Teil unserer Persönlichkeit und unseres
sozialen Wesens sind, so wenig greifbar erscheint die alltägliche
Funktionsweise unseres Gedächtnisses. Unsere Erinnerungen können uns
täuschen, verfolgen, sie selektieren, was geschah und sie verlassen uns
– vielleicht besonders in unserer heutigen Zeit, die ein ungekanntes Maß
technischer Kapazitäten zur Speicherung charakterisiert. Verliert unser
Erinnerungsvermögen das bisherige Maß an Einsicht und verschieben sich
bereits die Maßstäbe des Wirklichen in die Perspektive aufgerufener
Schlagwörter im Internet? Immer war es vielleicht die wichtigste Idee
und Aufgabe der Kunst, festzuhalten, was ist, um auch später und an
anderen Orten darüber Auskunft zu geben. Die künstlerische Form ist
Instrument und Ort der Speicherung von Erinnerungen. In den Werken von 17 internationalen Künstlern zeigen sich ganz unterschiedliche Methoden, in denen die Funktion von Erinnerung sichtbar wird. Da geht es beispielsweise um die mit Hilfe der Massenmedien kollektiv verankerten Bilderinnerungen, die Michael Schirner in manipulierten Fotografien untersucht; da ist die Angst vor dem Vergessen oder Vergessenwerden, von denen die gesichtslosen Porträts des Malers Gideon Rubin sprechen; da erklingt in einem Video von Edgar Arceneaux die in einem Lied verarbeitete Erinnerung an den eigenen Vater. Das Foto von Anahita Razmi (Abb. rechts) erinnert an Aufnahmen von Micheline Bernardini aus dem Jahre 1946. Der Modeschöpfer Louis Réard hatte das Mannequin mit einem zweiteiligen Badeanzug auf den Laufsteg geschickt, der mit Pressebildern von Atomtests am Bikini-Atoll bedruckt war. Dieser provokante medienwirksame Auftritt etablierte seinerzeit das Wort „Bikini“ in der Modebranche. Hans-Peter Feldmann entdeckt Typologien im Alltag. Sein Zyklus 100 Jahre (Abb. unten) besteht aus 101 Fotografien. Er beginnt mit einem Foto kurz nach der Geburt und alle weiteren Fotos stehen jeweils für ein Lebensjahr. Wie so oft ist die Fotografie ein Speicher für Erinnerungen an das Leben. Das Wort Daily bezieht sich auf unser Erinnern im Alltag, das oft durch unbewusste Reize ausgelöst wird, sei es durch einen Geruch, ein Geräusch – oder das Betrachten von Kunst. So konstruiert die Ausstellung einen komplexen Horizont von Bildern und Bedeutung, in dem sich der Betrachter mit seinen eigenen Erfahrungen bzw. mit seinem Gedächtnis spiegeln kann. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg / Sachsen-Anhalt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
FotoausstellungMEISTERWERKEFünfzig berühmte internationaleFotografen des 20. Jahrhunderts
Deutschen Fotomuseum Markkleeberg noch bis zum 1. März 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Frank Horvat, Givenchy hat, Paris, 1958 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Deutsche Fotomuseum hat seine Ausstellungsfläche erweitert und präsentiert im neuen Saal für Sonderausstellungen „Meisterwerke“ von fünfzig berühmten internationalen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Gezeigt werden Foto-Ikonen, die sich in das kollektive Bildgedächtnis der Menschheit eingeschrieben haben.
In unendlicher Vielfalt und ganz im Sinne der Philosophie einer pluralistischen Gesellschaft agieren die Fotografen als Schöpfer eigener Bildwelten. Die Fotografie ist das Medium der Moderne, das die Menschheit für ihr intellektuelles Weiterkommen nutzt. Die Ausstellung zeigt legendäre Reportagefotografien, Ansichten von Menschen und der Welt, künstlerische Mode- und Aktfotografien, die als Symbolbilder der Moderne unsere Gegenwart mitgeprägt haben.
August Sander ist der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen, Man Ray gilt als erster Künstler, dessen fotografisches Werk höher geschätzt wird als sein malerisches Oeuvre, Bernd und Hilla Becher begründeten eine neue Schule des Sehens, Helmut Newton hat sich wie kein anderer ins öffentliche Bewusstsein eingeprägt, Jan Saudek hat sich einen dauerhaften Platz in der Ästhetikgeschichte der Aktfotografie gesichert und Stuart Franklin hat mit seinem Foto vom chinesischen Studenten, der eine ganze Panzerkolonne aufhält, die Weltgeschichte beeinflusst.
Die „Meisterwerke“ spiegeln ein Stück Fotografiegeschichte wider, in der es zahlreiche Highlights wieder oder neu zu entdecken gibt.
Kerstin Langner und Andreas J. Mueller, die die „Meisterwerke“ zusammengestellt haben, danken den Leihgeber der Ausstellung: in focus Galerie Burkhard Arnold, Köln, Sammlung Frank Wolff, Leipzig, und dem Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale).
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Deutschen Fotomuseum Markkleeberg
bei
Leipzig
/
Sachsen
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
AusstellungWozu Bilder?Gebrauchsweisender Fotografie
13. Dezember 2014 bis 1. März 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Tamamura Kozaburo, Schlafende Frau um 1890 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weit mehr als einhundert Jahre hat die Fotografie unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit in erheblichem Maße mitbestimmt. Bezogen auf das 20. Jahrhundert wird sie wegen ihrer Omnipräsenz auch „Auge des Jahrhunderts“ genannt und ist zu allen Wandlungen und Verwandlungen fähig, die sich aus den jeweiligen Einsatzgebieten ergeben. Dabei hat die Fotografie zahlreiche Metaphern aufgenommen, bevor sie die Fähigkeit entwickelte, die Wirklichkeit zu gestalten. Aus genau diesem Grund kann Fotografie vieles – oft sogar gleichzeitig – sein, Dokumentation, Halluzination, Lüge oder Offenbarung, Spiegelbild oder Schatten. Die Fotografie zeugt von der Wirklichkeit und prägt diese zugleich. Heute, in einer Zeit, in der das Sehen das Hören überrundet hat, gilt dies mehr denn je. Der Titel der Ausstellung „Wozu Bilder?“ stellt eine in heutiger Zeit geradezu radikale und zugleich kesse Frage. Die Ausstellung thematisiert die überaus vielfältigen Gebrauchsweisen der Fotografie anhand von 400 herausragenden, auch skurrilen, gelegentlich abseitigen, doch immer überraschenden Aufnahmen aus einer namhaften süddeutschen Privatsammlung. „Wozu Bilder? Gebrauchsweisen der Fotografie“ dreht die gewohnten Perspektiven auf das Medium um. Die Exponate sind nicht danach ausgewählt, was auf ihnen zu sehen ist oder welche Sujets sie bieten, sondern vielmehr nach ihren Gebrauchs- und Verwendungsformen, die in großer Breite sichtbar werden. Etwa, dass mit Hilfe der Fotografie Natur erforscht oder verklärt werden kann, Menschen erinnert werden oder ihnen polizeilich nachgespürt wird. Unter der Rubrik „Scherzen“ findet sich Unterhaltsames: Bilder, die amüsieren, die zum Lachen anregen. Sie hat es bereits vor Erfindung der Fotografie gegeben. Doch erst die Fotografie macht es möglich, durch Montage, Mehrfachbelichtung oder ähnliches, eine Dame eine Schachpartie gegen sich selbst austragen zu lassen. Die Fotografie hat die Fähigkeit, das Unmögliche wirklich erscheinen zu lassen. Ausstellung und Publikation wurden in Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz realisiert. Das Konzept der Ausstellung konnte im Rahmen eines zweisemestrigen Projekts von Studierenden, begleitet durch Prof. Dr. Bernd-Alexander Stiegler sowie Dr. Felix Thürlemann, entwickelt werden. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Kunstsammlung inMarkt
7, 07743
Jena /
Thüringen im Stadtmuseum
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Alexander Rodtschenko, Die Treppe, 1929 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wir müssen den Schleier von unseren Augen reißen |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausstellung Fotografie und Zeichnung der russischen Avantgarde aus der Sammlung der Sepherot Foundation | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Opelvillen in Rüsselsheim / Hessen vom bis 8. März 2015 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts suchten Künstler allerorten neue Ausdruckformen. Die russische Avantgarde entwickelte — inspiriert von westeuropäischen Kunstströmungen — eine genuin eigene, revolutionär ungegenständliche Darstellungsweise. Die Ausstellung mit rund hundert Exponaten veranschaulicht, wie die aus der bildenden Kunst kommenden Impulse auch das Medium der Fotografie durchdringen. Insbesondere Alexander Rodtschenko, der ursprünglich Maler war, widmete sich früh der Fotomontage. Mit seiner Leica erforschte er das Großstadtleben — nicht allein, um Realität einzufangen, vielmehr stehen seine Aufnahmen ungewohnter Motive aus unüblichen Perspektiven im Zeichen abstrakt-malerischer Bildkompositionen. Auch El Lissitzky oder Georgi Selma übertrugen bildnerische Strategien auf die Fotografie. In der Gegenüberstellung mit Papierarbeiten und Zeichnungen, etwa von Kasimir Malewitsch, wird die Fortführung von Suprematismus und Konstruktivismus mit fotografischen Mitteln evident. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Stiftung Opelvillen
• Ludwig-Dörfler-Allee 9 • 65428
Rüsselsheim
/
Hessen
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: Saul Leiter, Untitled, 1950er (Selbstporträt), © Estate of Saul Leiter, Courtesy Howard Greenberg Gallery, New York | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung SAUL LEITER RETROSPEKTIVE |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie Forum in Frankfurt am Main / Hessen bis zum 01. März 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Fotograf und Maler Saul
Leiter erfährt erst seit wenigen Jahren die verdiente Würdigung als
einer der führenden Pioniere der Farbfotografie. Schon im Jahr 1946,
weit vor den Vertretern der »New Color Photography« der 1970er Jahre wie
William Eggleston und Stephen Shore, benutzte er als einer der ersten
die damals von Künstlern verachtete Farbfotografie für seine freien
künstlerischen Aufnahmen. Das Fotografie Forum Frankfurt würdigt vom 13. Dezember 2014 bis 1. März 2015 Saul Leiter in einer Überblicksschau. Die Ausstellung umfasst mehr als 100 Arbeiten und vereint in einem großen Spannungsbogen frühe Schwarzweiß- und Farbaufnahmen, Modefotografien, seine Malerei sowie die selten ausgestellten Skizzenbücher. Zudem sind neue Fotoarbeiten von Saul Leiter zu sehen, die er auf den Straßen seiner Nachbarschaft im New Yorker East Village aufnahm. Saul Leiter starb kurz vor seinem 90. Geburtstag im Jahr 2013. Die von Ingo Taubhorn und Brigitte Woischnik kuratierte Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg und Margit Erb, Direktorin der Saul Leiter Foundation. Saul Leiter (*1923 in Pittsburgh, †2013 in New York) hat sich immer als Maler und Fotograf verstanden. Sowohl in seiner Malerei als auch in seinen Fotografien tendierte er deutlich zu Abstraktion und Flächigkeit. Oft findet man große, tiefschwarze, von Schatten hervorgerufene Flächen, die bis zu Dreiviertel seiner Fotografien einnehmen. Passanten werden nicht als Individuen in das Bild aufgenommen, sondern als verschwommene Farbimpressionen, überlagert von Fensterscheiben oder eingekeilt zwischen Hauswänden und Verkehrszeichen. Die Übergänge zwischen Abstraktion und Figurativem in seinen Malereien und Fotografien sind nahezu nahtlos. Saul Leiters Straßenfotografie ist eigentlich Fotografie gewordene Malerei, wie Rolf Nobel im begleitenden Buch schreibt. In seinen Aufnahmen fließen die Genres der Straßen-, Porträt-, Stillleben-, Mode- und Architekturfotografie zusammen. Er fand seine Motive wie Schaufenster, Passanten, Autos, Schilder und immer wieder Regenschirme in der unmittelbaren Umgebung seiner New Yorker Wohnung, die er bis zu seinem Tod fast 60 Jahre bewohnte. Die Unschärfe im Detail, die Verwischung von Bewegung und die Minderung der Tiefenschärfe, den Ausgleich oder den gewollten Entzug von notwendigem Licht und die Verfremdung durch Fensterdurchsichten und Spiegelungen − dies alles verschmilzt zur Farbsprache eines halb realen, halb abstrahierten urbanen Raums. Es sind Arbeiten eines modernen Meisters der Farbfotografie der 1940er und 1950er Jahre. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
©
Fotografie Forum Frankfurt e.V.,
Braubachstraße 30-32, 60311 Frankfurt am Main
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung Am Ende der Zeit Fotografien von Thomas Kläber
in Cottbus / Brandenburg vom 24.Januar bis 15.März 2015 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotografie: © Thomas Kläber, Aus der Serie: Am Ende der Zeit, 2006-2013, Inkjet Print |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dem Bild des Menschen, einem der großen, emotionalen Kernthemen der Fotografiegeschichte, widmet sich Thomas Kläber seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn. Sein großes Interesse an seinen Mitmenschen und ihrem unmittelbaren Lebensumfeld wird auch in dem einfühlsamen Fotoessay „Am Ende der Zeit“ deutlich, indem die Hauptfigur Annemarie Jatzlauk ist. Die Inhaberin der Cottbuser Bahnhofdrogerie stand fast sechs Jahrzehnte hinter dem Ladentisch ihres kleinen Geschäftes, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Mehr als sieben Jahre lang, bis zu ihrem Tod, begleitet Thomas Kläber sie mit seiner Kamera und versucht mit den Mitteln der Fotografie das Normale, das Besondere und das Einmalige ihrer Persönlichkeit zu begreifen und darzustellen. Er nimmt Anteil an ihrem Alltag und breitet Bild für Bild vor unseren Augen die unaufgeregten Momente ihres Lebens in ihrer gleichmäßigen Wiederholung aus. Der Fotograf erzählt in stillen, teilweise poetischen Bildern von einer Frau, die unter sehr einfachen Bedingungen ein genügsames und autarkes Leben führt. Stets spürt man das beidseitige Vertrauen, dass auf gegenseitiger Achtung und Wertschätzung beruht. Insbesondere die anrührenden, manchmal auch emotional aufgeladenen Fotografien aus Annemarie Jatzlauks letzten Lebensjahren konnten nur durch dieses Vertrauen gelingen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© KUNSTMUSEUM DIESELKRAFTWERK, Uferstraße / Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
____________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vorhergehende Ausgaben des Newsletters und des Onlinemagazines Fotografiekultur
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
________________________________________________________________________
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Deutsche Bibliothek - Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland - ISSN der Publikation: 1862-7293 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sie bekommen den FOTOGRAFIE - Newsletter nicht automatisch?Sollten Sie unseren Newsletter interessant finden und bekommen ihn aber nur auf Umwegen über Freunde, dann melden Sie sich bitte hier an. Vielen Dank ! Impressum
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
_______________________________________________________________________________
© Copyright - Photoschule Horn - 24.November 2014 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kompetenzworte: Neuigkeiten, Aktuelles, Täglich, Wöchentlich, News, Neu, schnell Nachrichten, Heute, Meldung, Neuheiten, Zu den Themen und Inhalte: Digitale Fotografie, Photographie, Fotoreise, Workshop, Fotomotive, Fotoshooting, Fotosafari, Fotoschule, Photoschule, Fotoausstellung, Galerie, Präsentation, Kultur, Kunst, Fotografiekultur, Photographiekultur, Strukturiert als: Veranstaltungskalender, Ausstellungsprogramm, Magazin, Journal, Zeitung, Onlinemagazin, Für: Thüringen, Sachsen-Anhalt, Hessen, Mitteldeutschland, |