Ausgabe Nr. 43 des Online-Magazin für Fotografie Thüringen - Sachsen Anhalt - Hessen - Fotografie im Fernsehen - Archiv
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Fotografie: Theo Bosboom, Die Reise der Herbstblätter, GDT |
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Europäischer Naturfotograf des Jahres 2014 |
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Gesamtsieger des
europäischen Naturfoto-Wettbewerbs der Gesellschaft
Deutscher Tierfotografen ist der britische Fotojournalist,
Schriftsteller und professionelle Wildlife-Guide
Neil Aldridge mit seinem Bild „Lebendige
Felszeichnung – Living Rock Art“. Das Bild zeigt zwei galoppierende Blessböcke am Buschmann-Fluss im südafrikanischen Kariega Game Reserve. Es ist ein Bild, das Neugier weckt und Platz für Phantasie lässt. Aldridge, der in Südafrika aufwuchs, erläutert: „Um die raschen Bewegungen und die Synchronität der beiden Antilopen im schwindenden Licht zu unterstreichen, verwendete ich eine lange Verschlusszeit. Während ich in Südafrika aufwuchs, beschäftigte ich mich intensiv mit der Kunst der Buschmänner, und dieses Bild erinnert mich an die Felszeichnungen, die die Wände der Höhlen in den Hügeln bei Kariega schmücken.“ Neil Aldridge wurde bereits mit vielen Preisen aus gezeichnet. Er ist vor allem bekannt für seine Dokumentationen über Naturschutzthemen und bedrohte Tierarten. Es ist sein wichtigstes Anliegen, mit seiner Arbeit ein stärkeres Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu wecken. Mit dem Verkauf von Büchern und Prints unterstützt er Schutzprojekte, die ihm am Herzen liegen. GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres wird jährlich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen ausgeschrieben. In acht verschiedenen Kategorien sowie dem „Fritz Pölking Preis“ und dem „Fritz Pölking Nachwuchspreis“ können Arbeiten ein gereicht werden. Die mit Josef Hackhofer(IT), Bruno D‘Amicis (IT), Georg Popp (AT), Pål Hermansen (NO) und Jari Peltomäki (FI) wie immer hochkarätig besetzte Jury machte sich ihre Entscheidung nicht leicht. Bruno D‘Amicis für die Jury: „Ohne die leidige Diskussion über Digitalfotografie, ethische Aspekte, Globalisierung und die Kommerzialisierung des Wildniserlebnisses hier wieder eröffnen zu wollen, ist es meiner Meinung nach durchaus erfrischend, darüber nachzudenken, was uns als Naturfotografen antreibt, die Welt um uns herum mit der Kamera zu entdecken. Was verbirgt sich hinter dieser Passion, die viele von uns Unsummen in neue Technik investieren lässt, in Reisen von tausenden Kilometern Länge kreuz und quer durch die Welt, nur um zweidimensionale Erinnerungen mitzubringen, die uns mitten in einer Winternacht aufstehen lassen, um die nächsten Stunden bewegungslos und frierend in einem kleine Zeltkubus auszuharren? Den ebenfalls mit 2.000 Euro dotierten internationalen Sonderpreis „Fritz-Pölking-Preis“, den die GDT in Kooperation mit dem Tecklenborg-Verlag auslobt, wurde an den Spanier Urtzi Vera für seine Story „Die beschnittenen Buchen im Wald von Gorbeia“ vergeben. Den Fritz Pölking Nachwuchspreis konnte der junge Belgier Michel d‘Oultremont für sich verbuchen. In seinem Portfolio „Im Leben der Schwarzhalstaucher“ spielt er mit Farben und Reflexionen auf dem Wasser und macht diese Elemente zum eigentlichen Hauptakteur seiner Fotos.
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Gesellschaft Deutscher Tierfotografen
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Fotografie: Schumacher, Mike (Jg.96), Treffpunkt Ähre, Junior-Award Winner | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fotoausstellung Glanzlichter |
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Die „Glanzlichter der Naturfotografie“ sind der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb. Und die Fakten belegen eindeutig, welche Wertschätzung der erste von Deutschland aus veranstaltete internationale Naturfoto-Wettbewerb seit Jahren genießt. 2014 wurden ca. 18 000 Bilder eingereicht, ein eindrucksvoller Beweis für das hohe Renommee der „Glanzlichter“. Auch die Auszeichnung mit dem Patronat des Deutschen Verbandes für Fotografie und die Schirmherrschaft durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sind eine Würdigung des hohen Glanzlichter-Standards. Dotiert ist der Naturfoto-Wettbewerb mit Preisen im Wert von einer mittleren fünfstelligen Summe, die von den Sponsoren aus der Fotoindustrie zur Verfügung gestellt werden. Alle 80 Siegerbilder sind in einem Buch „Glanzlichter 2014“ veröffentlicht. Zusätzlich gibt es mehrere Wanderausstellung mit allen Siegerfotos, die in 20 Naturkundemuseen und Nationalparks in Deutschland gezeigt werden. Organisationen: projekt natur & fotografie und DVF Deutscher Verband für Fotografie. Die Wanderausstellung wird an folgenden Orten gezeigt:
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Naturkundemuseum in Leipzig / Sachsen vom 11. Januar - 06. April 2015
Naturkundemuseum im Marstall in Paderborn / Nordrhein-Westfalen vom 17. Januar - 06. April 2015
Museum der Natur im Schloss Friedenstein in Gotha / Thüringen vom 1. Februar bis 25. März 2015
Nationalparkzentrum auf der Thiemsburg bei Bad Langensalza / Thüringen vom Juli - September 2015
Nationalparkhaus Ilsetal in Ilsenburg / Harz in Sachsen-Anhalt vom 6. November - 31. Mai 2015 bei Dresden / Sachsen vom 1. Oktober - 22. Februar 2015 (nur zu den Veranstaltungen geöffnet - optimal am Sonntag nachmittag)
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LangzeitfotografieprojektBilder derdeutsch-deutschen GrenzeDamals und heuteJürgen Ritter undPeter Joachim Lapp |
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Jürgen Ritter und Peter
Joachim Lapp haben mit ihrem Band »Die Grenze –
Ein deutsches Bauwerk«, der mittlerweile in 8.,
überarbeiteter Auflage vorliegt, ein Standardwerk
zur baulichen und politischen Teilung
Deutschlands geschaffen. Jürgen Ritter hat zu Zeiten der
deutschen Teilung über Jahre die Sperranlagen an der
»grünen Grenze« und in Berlin von westlicher Seite aus
fotografiert und ein Archiv mit Zehntausenden Motiven
aufgebaut. Peter Joachim Lapp, promovierter Politologe
und Spezialist für die Grenztruppen der DDR, recherchierte
die genauen Mechanismen der Grenzsicherung und dokumentierte prominente Fälle von Versuchen zur Überwindung dieser tödlichen Anlagen. In 25 Jahren hat sich das Erscheinungsbild entlang der innerdeutschen Grenze komplett verändert. Die brutal geschlagenen Schneisen quer durch Dörfer und über Bergkuppen hinweg sind inzwischen wieder bebaut oder zugewachsen. Jürgen Ritter hat nun aus gleicher Perspektive wie damals die landschaftlichen und baulichen Veränderungen fotografisch festgehalten. Die besten alten und neuen Aufnahmen, Bilder von einst und heute, sind im Buch gegenübergestellt, so dass der Leser einen deutlichen Eindruck vom Wandel erhält, der seither stattgefunden hat. Begleitend skizziert Peter Joachim Lapp die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen, die seit dem Mauer- und Grenzfall von 1989 eingetreten sind. Eine einzigartige Dokumentation des Wandels im Grenzgebiet. |
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Deutschland grenzenlos,
Bilder der deutsch-deutschen Grenze,
Damals und heute,Ch.
Links Verlag 192 Seiten, 231 Abb. Farbe, 77 s/w, ISBN 978-3-86153-774-8, 29,90 Euro |
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FotoausstellungKarin SzékessyBell’ Ami,Hunde haben freien Eintritt
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Fotografie: Karin Székessy, Max am Pool, 2003 |
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Karin Székessy zählt
zu den wichtigsten europäischen Fotografinnen seit den 1960er Jahren.
Neben ihrer freien Kunst, die stark mit dem Werk ihres Ehemannes Paul
Wunderlich verbunden war, arbeitete sie für zahlreiche namhafte
internationale Magazine. Sie lebt in Hamburg und in der Provence und
fotografiert in der ganzen Welt. Zu ihrem Leben gehörten immer auch Hunde. Mit verständigem Auge und liebevoller Zuneigung beobachtet sie wie nebenbei die „Bell’ Amies“ und begibt sich auf eine Betrachtungsebene, bei der nicht immer eindeutig ist, wer hier wen beobachtet. So entstanden hinreißende Bilder voller Heiterkeit und Lebendigkeit von der innigen Beziehung und der engen Seelenverwandtschaft zwischen Hunden und ihren Menschen. Die Fotografien erzählen humorvoll und ironisch gebrochen, Geschichten von der Liebe zwischen Vier- und Zweibeinern, voller Feinsinnigkeit und Symbolik. Die Ausstellung ist eine Hommage an den treuesten Begleiter des Menschen, aber die meisterhaften Bilder der Grande Dame der deutschen Fotografie sind nicht nur für Hundeliebhaber sehenswert. Karin Székessys ästhetisierender Manierismus schöpft aus den Quellen der Romantik, des Jugendstil und des Phantastischen Realismus, Einflüssen, die sie in ihren Fotografien zu einer neuen poetischen Wirklichkeit steigert. Mit leichter Melancholie arrangiert sie ungewöhnliche und magische Tableaus, in denen sich die poetische Verwandlung der Wirklichkeit durch Licht und Farbe vollzieht. |
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©
Deutsche Fotomuseum in
, Raschwitzer Straße 11,
04416
Markkleeberg bei
Leipzig
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FotoausstellungAlexander Rodtschenko
in
Cottbus /
Brandenburg vom
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Fotografie: Alexander
Rodtschenko, Kanalbau (Das Orchester), 1933 |
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Die erste
Rodtschenko-Fotoausstellung in der DDR fand 1981 im Cottbuser
Kunstmuseum statt. Nahezu 30 Bilder, die anschließend in die Sammlung
des Cottbuser Museums eingingen, geben nun ab 21. Juni 2015 einen
umfassenden Überblick über die vielen Facetten des außergewöhnlichen
fotografischen Schaffens von Alexander Rodtschenko (1891 -1956). Er
beschritt neue Wege auf den Gebieten Malerei, Bildhauerei, Collage,
Design und zählt zu den großen Erneuerern der Fotografie in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unter der Parole „Experimentieren ist unsere Pflicht“ forcierte der russische Künstler neue Herangehensweisen in der Fotografie und entwickelte seinen unverkennbaren Stil, der sich durch ungewöhnliche Bildausschnitte, gekippte Perspektiven, radikale Verkürzungen, kühne Auf- und Untersichten auszeichnet. Zeitgleich ist im dkw. eine Ausstellung mit dem Titel „Wir müssen den Schleier von unseren Augen reißen“ zu sehen. Sie präsentiert Fotografien und Zeichnungen der russischen Avantgarde aus der Sammlung der Sepherot Foundation (Liechtenstein), u.a. von El Lissitzky, Georgi Selma und Kasimir Malewitsch. Mehr als ein Drittel der Exponate dieser parallel laufenden Schau sind ebenfalls Arbeiten von Alexander Rodtschenko, der zu den treibenden Kräften dieser Kunstbewegung gehörte. |
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Kunstmuseum
Dieselkraftwerk
Uferstraße / Am Amtsteich 15
in 03046
Cottbus
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Fotoausstellung
LORE KRÜGER
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Fotografie: Lore Krüger, Selbstporträt, Lore Krüger, Selbstporträt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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„Farbe und Form in Licht und
Schatten umzusetzen, das Bild, das mir vorschwebte, auf den Film oder
auf die Palette zu bannen“ – so beschreibt Lore Krüger, 1914 als Lore
Heinemann in Magdeburg geboren, am Ende ihres Lebens die Intention ihres
fotografischen Schaffens, das über 70 Jahre zurückliegt. Die Fotografien
sind zwischen 1934 und 1944 entstanden, der Zeit in der Lore Krüger
Verfolgung, Emigra-tion, Internierung, Flucht und Widerstand er- und
überlebte und es doch schaffte, gleichzeitig Fotografin zu werden.
„Meine Kamera kam nicht zur Ruhe“, schrieb sie später, sie wurde ihr
ständiger Begleiter auf den vielen Stationen ihres Exils: London,
Mallorca, Barcelona, Paris, Marseille, Trinidad, New York. So schuf sie
einzigartige, historische Dokumente zwischen Privatfotografien,
Auftragsarbeiten, Sozialstudien, Kriegsfotografie und abstrakten,
fotografischen Experimenten. Als Fotografin Loré war sie emanzipiert, berufstätig, politisch aktiv und pflegte enge Kontakte zu Künstlern und Intellektuellen in Paris. Im Exil in New York wurde sie Mitbegründerin der Exilzeitschrift The German American, in der viele bekannte Schriftsteller, u.a. Heinrich Mann, veröffentlichten. Ab 1946 lebte sie mit ihrem Mann, dem Antifaschisten und Kommunisten Ernst Krüger in der DDR, arbeitete als Übersetzerin und wurde als Zeitzeugin eine stetige Mahnerin gegen den Faschismus. Ihr wiederentdecktes fotografisches Werk wurde mit großem Erfolg erstmals im Ausstellungshaus für Fotografie C/O Berlin gewürdigt und ist nun direkt im Anschluss im Kunstmuseum Magdeburg zu sehen. Die unter dem Titel „Quer durch die Welt – das Lebensbild einer verfolgen Jüdin“ 2012 im Schkeuditzer Buchverlag erschienenen Lebensaufzeichnungen der Fotografin sind zum Preis von 14,00 Euro im Museumsshop erhältlich, ebenso der vom Ausstellungshaus für Fotografie C/O Berlin herausgegebene Katalog zur Ausstellung zum Preis von 29,95 Euro. die Webseite zum Fotografieprojekt finden Sie bei CO Berlin. |
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© Kunstmuseum Unser Lieben Frauen, Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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FotoausstellungTrevor Paglen:The Octopus
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Fotografie: National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia; National Security Agency, Ft. Meade, Maryland; National Reconnaissance Office, Chantilly, Virginia, 2013 3 C-prints (Triptychon / triptych) jeweils / each 45,7 x 68,6 cm © the artist Courtesy Galerie Thomas Zander, Köln |
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Der Frankfurter Kunstverein
zeigt eine umfassende Werkschau des US - amerikanischen Künstler Trevor
Paglen (geb. 1974 in Maryland, USA), die sich unter dem Titel „The
Octopus“ mit Themen wie Überwachung und politische Einflussnahme
beschäftigt. Die Ausstellung präsentiert vom 20. Juni bis 30.
August 2015 neben einer großen Auswahl an bestehenden Fotografien
und Bilderserien auch neue Produktionen und Videoarbeiten, zusammen mit
weitreichenden Materialien und Dokumenten aus Paglens Recherche
und Forschungspraxis. Die Skulptur „Autonomy Cube“, ein offener
WiFi Hot Spot, verdeutlicht gemeinsam mit seinem neuen partizipativen
Werk, dem im Vorfeld der Ausstellung
ausgelobten Fotowettbewerb „Eagle Eye Photo Contest: Landschaften der
Überwachung“, den neuen künstlerischen Ansatz Paglens: Er möchte mit
seiner Arbeit Aktionen anstoßen, die einen Einfluss auf die Gesellschaft
nehmen und aus den institutionellen Räumen der Kunst in die reale Welt
hinausreichen. Die Fotografien des Wettbewerbs werden in der Ausstellung präsentiert. Für sein Werk wird Trevor Paglen am 21. Juni 2015 im Frankfurter Kunstverein mit dem Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) ausgezeichnet. Seit die Enthüllungen des früheren NSA - Mitarbeiters Edward Snowden im Juni 2013 einen globalen Überwachungsskandal auslösten, berichten die Medien fast täglich über den Datenhunger der US - Geheimdienste. Auch stehen weltweit funktionierende Spionage - netzwerke, Datenkraken wie Facebook, Google und Co, die Ausweitung der Vorratsdaten - speicherung oder Überwachungsbefugnisse der europäischen Sicherheitsbehörden im Fokus der Berichterstattung. Rückte der NSA - Skandal das Thema der Überwachung durch anlassloses Speichern von privaten Daten überhaupt erst ins Bewusstsein vieler Bürger, setzt sich der US amerikanische Künstler Trevor Paglen bereits seit über einem Jahrzehnt mit dieser Thematik auseinander. Der 2015 als Rechercheur und Kameramann im Team um den Dokumentarfilm „Citizenfour“ der Regisseurin Laura Poitras über die Snowden - Affäre mit einem Oscar ausgezeichnet ePaglen, fotografiert geheime Standorte der NSA und CIA, verborgene Militärbasen und Transportwege zu Geheimgefängnissen oder versteckte Abhörstationen und Flugbahnen geheimer Überwachungssatelliten und Drohnen. Trevor Paglen kann als einer der wichtigsten Vertreter des Landschaftsbildes im Zeitalter von Big Data bezeichnet werden. Seine farbgewaltigen Fotos erinnern an die dramatischen Naturszenen der abstrakt anmutenden Gemälde des britischen Malers und Romantikers William Turner, oder auch an die Farbfeldmalerei des US amerikanischen Künstlers Mark Rothko. Sein politischer und investigativer Ansatz stellt wiederum Bezüge zu einem der profiliertesten Vertreter politisch engagierter Kunst her, dem deutschen Konzeptkünstler Hans Haacke. Auch stellt er ihn in die Nähe des US - amerikanischen Künstlers Mark Lombardi, der politisch - ökonomische Machtstrukturen in ästhetisch aufbereiteter Form aufzeigte. In seinen konzeptuell miteinander verbundenen Fotografien, Videos, Büchern und überwachungskritischen Aktionen, lässt Paglen Techniken und Strukturen von Politik und Macht sichtbar werden. |
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© Frankfurter
Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt
44, 60311 Frankfurt am Main
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FotoausstellungDeutsche BörsePhotography Prize 2015
Fotografieprojekte RAY 2015
in
Frankfurt
/
Hessen |
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Nikolai Bakharev Collection of the Moscow House of Photography Museum |
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Die Deutsche Börse
eröffnet am Freitag, 19. Juni, die Ausstellung der Finalisten des
Deutsche Börse Photography Prize 2015. Gezeigt werden Werke von Nikolai
Bakharev, Zanele Muholi, Viviane Sassen sowie Mikhael Subotzky und
Patrick Waterhouse. Die Ausstellung ist im Rahmen der „RAY 2015
Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain“ erstmals im MMK Museum für
Moderne Kunst Frankfurt am Main zu sehen. Der Deutsche Börse Photography Prize 2015 wurde am 28. Mai in der Photographers’ Gallery in London an Mikhael Subotzky und Patrick Waterhouse für ihr Gemeinschaftsprojekt „Ponte City“ vergeben. Es zeichnet die Geschichte eines einst exklusiven, immer noch ikonischen aber mittlerweile größtenteils besetzten und verwohnten Hochhauses in Johannesburg auf. Nikolai Bakharev zeigt in seinen Bildern von russischen Badegästen das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Raum und Privatsphäre in der ehemaligen UdSSR. Die niederländische Fotokünstlerin Viviane Sassen spielt in ihrer Werkgruppe „Umbra“ mit den Grenzen von Fotografie und Skulptur. In Zanele Muholis Porträtarbeiten von Homo-, Bi-, Trans- und Intersexuellen in Südafrika verschwimmen die Bereiche des Privaten und Politischen miteinander. Die diesjährige Auswahl der Finalisten zeugt von vielfältigen Ansätzen im Bereich der Fotografie und reicht von Videoarbeiten über sozialdokumentarische Aufnahmen bis hin zur Porträtfotografie. Der Deutsche Börse Photography Prize wird seit 1996 jährlich von der Photographers' Gallery in London vergeben, seit 2005 in Zusammenarbeit mit der Gruppe Deutsche Börse. Der mit 30.000 £ dotierte Preis wird an einen zeitgenössischen Fotokünstler jeglicher Nationalität vergeben, der im Vorjahr in Form einer Ausstellung oder Publikation in Europa einen bedeutenden Beitrag zur Fotografie geleistet hat. Die diesjährige Jury bildeten: Chris Boot, Aperture Foundation; Rineke Dijkstra, Künstlerin; Peter Gorschlüter, MMK Museum für Moderne Kunst, und Anne Marie Beckmann, Art Collection Deutsche Börse. RAY 2015 Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain präsentiert zum zweiten Mal erneut herausragende Positionen der zeitgenössischen Fotografie. Diese werden ab dem 20. Juni 2015 an insgesamt 12 Standorten in Frankfurt und der Region Rhein-Main zu sehen sein. RAY ist eine Initiative des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main. Das gesamte Programm finden Sie unter ray2015.de. Informationen zur Sammlung finden Sie unter: www.deutsche-boerse.com/art |
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MMK 3 des
Museum für Moderne
in
Frankfurt am Main,
Domstraße 3, 60311 Frankfurt am Main
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FotoausstellungElger Esser,Ninfa - Euneika, 2013DIE IDEE DER LANDSCHAFT
Fotografieprojekte RAY 2015 vom 26. Juni – 5. September 2015 |
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Fotografie: Esser Ninfa Euneika |
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Die Ausstellung „Die Idee
der Landschaft“, die im Rahmen von RAY 2015 im ART FOYER
der DZ BANK Kunstsammlung präsentiert wird, begibt sich in die
Vorstellungswelt der Landschaftsdarstellungen als
Bilder im Geiste und zeigt, wie sie von zeitgenössischen,
internationalen Fotokünstlern heute verstanden wird.
Gezeigt werden Arbeiten von David Armstrong, Olivo Barbieri, Lothar Baumgarten, Caroline Dlugos, Elger Esser, Luigi Ghirri, Rodney Graham, Beate Gütschow, Dan Holdsworth, Andrej Krementschouk, Andreas Mühe, Simone Nieweg, Detlef Orlopp, Jorma Puranen, Heinrich Riebesehl, Adrian Sauer, Stephan Schenk, Anna Vogel u.a. |
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© DZ BANK [KUNSTSAMMLUNG] ART FOYER | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Dokumentationen, Kurse und Spielfilmezur Fotografieim deutschsprachigen Fernsehen
Mittwoch, 3. Juni
2015 - 11:15 - 11:35 Uhr SF1
Samstag, 25. Juli 2015 -
07:30 - 08:00 Uhr arte
Dinestag, der 28.7.,
21:45 Uhr bis 22:30 Uhr, HR
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Vorhergehende Ausgaben des Newsletters und des Onlinemagazines Fotografiekultur
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Die Deutsche Bibliothek - Nationale ISSN-Zentrum für Deutschland - ISSN der Publikation: 1862-7293 |
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© Copyright - Photoschule Horn - 24.November 2014 |
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